
© Matthias Henkel
„Eine Waffe“: Bei der SG Selm stach bisher besonders das Olfener Mittelfeld heraus
Fußball
Mario Rast helfen Kenntnisse über Spieler aus seiner Zeit bei SuS Olfen auch im neuen Verein. Ein Neuzugang ist dabei wegen seiner Vielseitigkeit besonders wichtig.
Nach zwei Niederlagen zum Auftakt entschied sich Fußball-A-Ligist SG Selm früh für eine Trainer-Entlassung und startete plötzlich eine beachtliche Siegesserie – bei den Selmern ist diese Saison schon viel losgewesen.
Als Trainer Mario Rast die SG Selm im September als Tabellen-Vorletzter übernimmt, gibt er von Tag eins an Vollgas. „Ich habe donnerstags angefangen und in den zwei Tagen bis zum Liga-Spiel, unglaublich viele Gespräche geführt“, sagt Rast.
Bei der Kader-Analyse stellt der Neu-Trainer dann fest, dass er auf einige für Ihn gar nicht so unbekannte Gesichter stoßen wird. Vor seinem Arrangement bei der SG, hatte Rast für SuS Olfen von der Jugend bis zur Zweiten Mannschaft, viele Spieler als Trainer betreut.
„Als ich die Namen so durchgegangen bin, sind mir direkt vier, fünf Spieler mit Olfen-Vergangenheit aufgefallen, die ich teilweise auch selber schon trainiert habe“, sagt Rast und scherzt: „Theoretisch könnte ich mit einem Olfen-Mittelfeld spielen.“
Im ersten Spiel unter Rast liefen dann mit Julian Wilhelm und Niklas Neumann auch direkt zwei Spieler von Beginn auf, die Rast schon in der Jugend bei SuS Olfen trainiert hatte.
Rast schätzt die Vielseitigkeit von Julian Wilhelm
Wilhelm ist einer der Sommer-Neuzugänge der SG, über dessen Wechsel sie in Selm sehr glücklich sind, wie der Sportliche Leiter Norbert Hanning betont. „Julian Wilhelm hat sich früher schon mal Spiele von uns angeschaut, weil er mit Niklas Neumann befreundet ist. Dass wir Ihn überzeugen konnten macht uns sehr glücklich. Der Junge ist eine Waffe.“
Die Bedeutung von Wilhelm für die Mannschaft machte auch nochmal sein Trainer deutlich. „Julian hat in den drei Spielen unter mir auf drei verschiedenen Positionen gespielt. Seine Vielseitigkeit ist für einen Trainer sehr wichtig“, sagt Rast.
Ein weiterer Neuling bei der SG Selm, der laut seinem Trainer zu überzeugen wusste, ist Marius Schade. Letzte Saison noch in den Reihen des FC Nordkirchen unterwegs, spielt der Linksfuß seit dieser Saison für die SG. Sein Trainer hatte schon zu Olfener Zeit großes Interesse. „Ich wollte ihn damals schon nach Olfen holen. Für uns ist es sehr wichtig, Marius mit seiner Ballsicherheit und dem starken linken Fuß im Kader zu haben“, sagt Rast.
Die Zeit von einem weiteren Neuzugang der SG Selm soll noch kommen
„Sebastian Kramzik war der Stürmer den wir unbedingt haben wollten“, sagt der Sportliche Leiter Norbert Hanning. Vor der Saison von Westfalia Vinnums zweiter Mannschaft nach Selm gewechselt war man dort vor allem „von seinem Torinstinkt“ absolut überzeugt wie Hanning erklärt.
Unter Mario Rast konnte Kramzik zwar noch kein Spiel bestreiten, sein Trainer ist aber dennoch von ihm überzeugt und sieht einen ganz bestimmten Vorteil. „Seine Erfahrung und dass er Spielentscheidend sein kann. Wir brauchen ihn, wenn es wieder los geht.“ Dann wird Mario Rast mit seiner Mannschaft versuchen, die unter ihm aktuell noch makellose Bilanz, mit drei Siegen bei 15:0-Toren, weiter auszubauen.
Ist passionierter und aktiver Sportler aus dem schönen Bergischen Land und seit 2011, ursprünglich wegen des Studiums, im Ruhrgebiet unterwegs. Liebt die Kommunikation mit Menschen im Allgemeinen und das Aufschreiben ihrer Geschichten im Speziellen.
