In der Vorbereitung testete GS Cappenberg mit Tom Zentgraf (l.) gegen Jonas Osterkemper, der für die Bezirksliga-Mannschaft von Westfalia Wethmar aufläuft. In der vergangenen Saison war Osterkemper noch GSC-Spieler.

© Jura Weitzel

Ein nur halbwegs besonderes Derby: GS Cappenberg gastiert bei Westfalia Wethmar II

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Sonntag kommt es zwischen Westfalia Wethmar II und GS Cappenberg zum Derby. Für GSC-Spielertrainer Pascal Harder, der eine Wethmarer Vergangenheit hat, ist das Spiel dennoch nur wenig besonders.

Cappenberg

, 02.10.2021, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

In Wethmar ist Pascal Harder noch immer bestens bekannt. Zwar sind mittlerweile fünf Jahre vergangen, seit der Spielertrainer von Fußball-A-Ligist GS Cappenberg für die Westfalia auflief, einige Drähte – insbesondere zu den Verantwortlichen auf Funktionärsebene – hat Harder aber noch immer. So besonders wie einst ist das Nachbarschaftsderby aber nicht mehr: „Es ist ein bisschen abgeflacht“, sagt Harder. Eine andere Konstellation macht das Spiel dann aber doch etwas spezieller.

Allerdings nicht die Tatsache, dass zwischen Westfalia Wethmar und GS Cappenberg in der Vergangenheit reger Austausch herrschte, was Spielerwechsel zwischen den beiden Klubs angeht. In diesem Sommer wechselte beispielsweise Maik Pohl aus der U23 der Wethmarer ins Kohuesholz, während Jonas Osterkemper den umgekehrten Weg ging, sich allerdings der Bezirksliga-Mannschaft der Westfalia anschloss.

Pascal Harder trainierte die B-Jugend von Westfalia Wethmar

„Es ist sicher schön, ein paar alte Gesichter zu sehen, aber das Spiel hat für mich nicht die große Brisanz“, meint Harder. Was das Duell dann aber für den GSC-Spielertrainer besonders macht, ist, dass er viele Spieler der Westfalia-Reserve noch kennt, da er diese in der B-Jugend trainiert hatte. „Das macht es dann doch etwas besonders“, so Harder.

Für viele Akteure auf dem Rasen dürfte das direkte Duell zu einem der wichtigsten Spiele des Jahres gehören, glaubt auch Harder: „Wethmar wird alles reinhauen, heiß sein und kämpfen. Es wird nicht einfach, es ist halt ein Derby.“

Pascal Harder könnte wieder den Platz neben dem Spielfeld annehmen.

Pascal Harder könnte wieder den Platz neben dem Spielfeld annehmen. © Nico Ebmeier

Gleichzeitig seien beide Mannschaft auf Wiedergutmachung aus. Während Wethmar in der Vorwoche ein 3:5 gegen den BSV Heeren kassierte, unterlag GSC dem Kamener SC mit 0:2. Beim Derby am Sonntag (13 Uhr) wollen beide Teams zurück in die Erfolgsspur.

GS Cappenberg strebt die Trendwende an

Obwohl GS Cappenberg nicht an die starken ersten drei Spiele anknüpfen konnte und zuletzt zwei Niederlagen kassierte, ist die Stimmung bei der Harder-Elf ungetrübt, wie der Spielertrainer sagt: „Die Stimmung ist gut.“ Gerade aus der Pleite gegen Kamen zieht Harder Positives: „Was ich verlangt habe, wurde umgesetzt. Die Niederlage war nicht schlimm, weil wir eine Reaktion gezeigt haben.“

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Allerdings ist die Personallage aufseiten der Cappenberger weiter angespannt. Von 24 Spielern, die Harder eigentlich zur Verfügung hat, fehlen mindestens neun. Ob Harder selbst wieder die Schuhe schnürt, ist offen. Der GSC-Trainer ist sich in jedem Fall sicher, dass seine Elf wieder hochmotiviert sein wird. „Wir sind für Sonntag heiß“, sagt Pascal Harder.