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„Eher angenehm“: GS Cappenberg und PSV Bork gehen erstmal Kreispokal-Krachern aus dem Weg
Fußball
Die Erstrunden-Auslosung des Kreispokals Unna/Hamm meinte es gut mit Cappenberg und Bork. Bei einem Weiterkommen dürfte es dann aber so richtig schwer werden.
Dass der Kreispokal für Mannschaften unterhalb der Bezirksliga keinen echten Anreiz hat, ist längst kein großes Geheimnis mehr. Dennoch gibt es immer wieder auch Teams aus der Kreisliga A oder B, die vielleicht dann doch mal bis in Halbfinale oder Finale vorstoßen können. Sollten GS Cappenberg und der PSV Bork ebenfalls so ein Ziel verfolgen, wird es spätestens in Runde zwei richtig schwer.
Gerade für den Borker B-Ligisten scheint der Weg zum großen Triumph besonders weit. Schließlich ist der Wettbewerb gespickt mit Bezirks- und Landesligisten. Doch zumindest das Los in der ersten Pokalrunde ist schon mal nicht allzu schwierig.
Mit dem VfL Kamen trifft der PSV auf ein Team aus dem Kreisoberhaus, also nur eine Liga höher. „Ich sage es mal so: Das Los ist eher angenehm. Es hätte uns wesentlich schlimmer treffen können“, freut sich Coach Sanmi Ojo, der sich selbst auch durchaus als Fan des Kreispokals sieht. „Ich stand selbst als Spieler schon einmal im Pokalfinale und das sind schon diese Spiele, auf die du richtig Bock hast. Aber natürlich ist es Quatsch, als B-Ligist jetzt vom Endspiel zu sprechen.“
Abschenken will man in Bork trotzdem nichts: „Wir werden unser Bestes geben und wenn wir dann vielleicht sogar eine Runde weiterkommen, ist es noch ein Bonusspiel mehr. Es sind richtig gute Tests vor dem Saisonstart.“ Spätestens dann in der zweiten Runde dürfte die Hürde für die Borker aber doch ein bisschen zu hoch werden. Sollte der SSV Mühlhausen wie erwartet seine Erstrundenpartie gewinnen, würde der letztjährige Bezirksliga-Spitzenreiter dann auf die Ojo-Truppe treffen. Immerhin hätte der B-Ligist in beiden Spielen Heimrecht.
Fast schon traditionell wenig Lust hat dagegen Pascal Harder, Trainer von GS Cappenberg, auf den Kreispokal. „Es ist die Antwort, die ich jedes Jahr gebe. Es ist für mich ein guter Test unter Wettkampfbedingungen, 14 Tage vor dem Saisonstart. „Wenn wir weiterkommen, wäre es schön. Wenn nicht, ist es aber auch kein Beinbruch.“ Und dabei ist die Auslosung für den GSC nahezu identisch mit der des Ortsnachbarns aus Bork.
In der ersten Runde wartet mit dem FC Overberge ein Gegner, den die Cappenberger bestens aus der heimischen Kreisliga A kennen und gegen die die Harder-Truppe gute Chancen hat, eine Runde weiterzukommen. Ein Spiel später ginge es dann allerdings gegen den TuS Wiescherhöfen - Landesligist und einer der absoluten Favoriten auf den Kreispokal-Sieg. „Ich erwarte von meinen Jungs eine vernünftige Leistung und hoffe, dass sich keiner verletzt. Dann ist es eigentlich auch gar nicht so wichtig, wie es am Ende ausgeht“, so der Cappenberger Trainer.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
