
© Hendrik Skirde (A)
Drei Traumtore für GS Cappenberg - und es sollen noch viel mehr werden
Fußball-Kreisliga
Mit 3:1 gewann GS Cappenberg sein Spiel in der Fußball-Kreisliga A gegen Frömern. Alle Tore waren sehenswert - und wurden von einem Spieler erzielt. Der will noch viele weitere Treffer erzielen.
Drei Tore schießt man nicht alle Tage, vor allem nicht in nur neun Minuten - auch nicht in der Fußball-Kreisliga A. Und erst recht nicht sind es dann drei Treffer, die wie aus einem Best-of-Video daherkommen. Geschehen ist das trotzdem am vergangenen Sonntag beim 3:1 (0:0)-Sieg von Grün-Schwarz Cappenberg beim SV SW Frömern.
Für den Hattrick zeigte sich Jonas Osterkemper verantwortlich, der durch den Dreierpack zum besten Schützen seines Teams aufstieg. Der Offensivspieler beschreibt seine Tore wie folgt: „Das erste Tor fiel ein wenig aus dem Nichts. Da habe ich den Ball über den Gegner gelupft, dann volley mit links geschossen und in den Winkel getroffen. Es war ein Sonntagsschuss“, berichtet Osterkemper.
Das 2:0 fällt aus spitzem Winkel
„Das 2:0 ist aus einer Standardsituation entstanden. Da bin ich über Rechtsaußen gekommen. Der Winkel war relativ spitz, aber ich habe den Ball trotzdem über den Torwart im langen Eck versenkt“, so Osterkemper.
Und der dritte Treffer? „Eigentlich waren es nur zwei Traumtore“, sagt Osterkemper. Beim dritten Tor brachte Kapitän Benedikt Stiens das Spielgerät in die Mitte. „Mit dem ersten Kontakt nehme ich den Ball an, mit dem zweiten ziehe ich ab und haue den Ball unter die Latte“, erzählt Osterkemper. Kein Traumtor also? Das klingt eher nach Understatement. „Das dritte Tor war schon auch schön“, gibt Osterkemper lachend zu.
GS Cappenberg fährt die ersten Punkte ein
Zu verdanken hat er die Tore den Stärken, die Osterkemper auf dem Feld auszeichnen. Beweglichkeit, Schnelligkeit und die Technik zählen dazu, wie der Offensivmann aufzählt. Allerdings gibt es auch noch Ansätze für Verbesserungen. „Ich bin nicht der beste Defensivspieler und nicht der beste Kopfballspieler“, meint Osterkemper.
GS Cappenberg fuhr am Wochenende dank des Dreierpacks die ersten drei Punkte ein. Die Mannschaft zielt auf einen Platz unter den besten Sechs, wie Osterkemper sagt. Er selbst hat die Ziele aber etwas höher gesteckt: „Wir haben trotz des relativ großen Umbruchs eine gute Truppe. Da will ich unter den ersten Vier landen.“
Jonas Osterkemper will 15 bis 20 schießen
Natürlich will Osterkemper weiter mithelfen, dass das gelingt. 15 bis 20 Tore sollen es sein. Ein ähnliches Ziel hatte er sich in der vergangenen Saison gesetzt, bis der Corona-Abbruch das Ziel zunichte machte. In dieser Spielzeit soll es dann klappen. „20 Treffer sind eine schöne Zahl. Es wäre schön, wenn das klappt“, sagt Osterkemper. „15 müssen es aber auf jeden Fall sein.“ Vermutlich müssen nicht alle Tore so schön sein wie die von vergangenem Sonntag.
Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
