Doppelpack in 15 Minuten Winterneuzugang des PSV Bork mit Torpremiere gegen SSV Mühlhausen

Von Till Schacht
Doppelpack in 15 Minuten: Borker Winterneuzugang gelingen erste Saisontore
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Zwei Tore geschossen und am Ende trotzdem verloren: Für PSV Borks Alexander, genannt „Alex“, Fricke gab es sicher schon schönere Tage als Fußballer. Doch trotz der knappen 2:3-Niederlage in der Kreisliga A beim SSV Mühlhausen II gilt es Positives festzuhalten. Da hilft auch das Sonderlob vom Trainer.

„Das spricht schon für ihn. Er ist erst zur zweiten Halbzeit reingekommen und macht dann zwei Tore“, findet Borks Trainer Sanmi Ojo lobende Worte für die Leistung seines Stürmers. Dabei gibt der Trainer sich zudem durchaus selbstkritisch in Anbetracht von Frickes Bemühungen auf dem Rasen.

„Vielleicht muss ich dann rückblickend sagen, dass ich falsch aufgestellt habe und er hätte starten müssen“, meint Ojo. Doch Konjunktive haben im Fußball noch nie geholfen. Letzten Endes kam Frickes Doppelpack für die Borker zu spät. Doch dass bei der insgesamt so starken Saison des A-Liga-Aufsteigers jetzt nach der ersten Niederlage nach vier Siegen die Köpfe in den Sand gesteckt werden, davon ist nicht auszugehen.

Alexander Fricke schaut dem Ball hinterher.
Alexander Fricke (r.) feierte seine Torpremiere im Trikot des PSV Bork. © Michael Neumann

„Leider hat es nicht für Punkte gereicht, aber an sich war es schon ein super Gefühl, die Tore zu machen“, sagt Doppel-Torschütze Fricke und rückt damit auch für sich das Positive in den Vordergrund. „Ich hatte eine kleine persönliche Durststrecke und konnte diese jetzt endlich beenden“, so Alex Fricke weiter.

In der Tat waren Frickes Tore gegen Mühlhausen gleichzeitig die Ersten in einem Pflichtspiel im PSV-Trikot. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass Fricke erst im Winter vom FC Spvgg. Oberwiese an die Waltroper Straße wechselte und so richtig erst seit einigen Wochen mittrainiert.

Alex Fricke sofort voll integriert

„Effektiv bin ich erst so seit sechs oder sieben Wochen jetzt hier. Vorher war ich durch die Arbeit oder Urlaub verhindert“, erklärt der 30-jährige Neu-Borker, der nur wenig Eingewöhnungszeit gebraucht hat. „Es ist eine geile Truppe und es macht mir sehr viel Spaß hier“, bestätigt der Stürmer.

Und auch sein Trainer unterstreicht die gute Chemie zwischen Spieler und Mannschaft. Sanmi Ojo dazu: „Menschlich hat es am ersten Tag direkt gepasst und er hat sich sofort voll integriert.“

Jedoch musste der „ganz angenehme Zeitgenosse“, wie sein Trainer ihn liebevoll betitelt, sportlich und besonders fitnesstechnisch aufholen. „Ich bin nicht mehr der Jüngste. Das mit dem Fitwerden, ist ein schleichender Prozess und dauert, aber ich versuche jede Einheit dafür zu nutzen“, erzählt Alex Fricke.

Extra-Einheiten beim PSV Bork

Die Extra-Einheiten, die Fricke beim wöchentlichen Training einlegt, werden auch von Trainer Ojo wahrgenommen und honoriert. „Ich hatte eigentlich gar nicht mit so viel Spielzeit gerechnet und freue mich über jede Minute“, sagt der 30-jährige Fricke, dem nachdem Ausfall von Kevin Marquardt im Saisonfinale sogar noch mehr Spielzeit winkt.

„Ich will ihn jetzt so gut es geht ersetzen. Das ist aber kein Selbstläufer. Dafür muss ich arbeiten“, meint der PSV-Stürmer. Wer jedoch glaubt, dass sich der Stürmer nach seinen ersten beiden Treffern für die Borker nun eine konkrete Tor-Marke für die letzten Spiele gesetzt hat, sieht sich getäuscht. „Ich fahre gut damit, mir nicht zu viel vorzunehmen. Ich möchte der Mannschaft helfen. Das ist für mich umso wichtiger.“

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