Nach Nicht-Aufstieg

Der PSV Bork legt jetzt die Füße hoch

Ingo Grodowski hatte schon bessere Nächte. „Nicht viel“, antwortete der Borker Trainer auf die Frage, wie viel er die Nacht nach dem verpassten Bezirksliga-Aufstieg geschlafen hat. „Es geht weiter“, hatte er noch direkt nach der großen Enttäuschung am Sonntagabend gesagt. Am Morgen danach war Grodowski schon wieder an der Sportanlage.

BORK

, 11.06.2017 / Lesedauer: 2 min

Die 0:1-Niederlage im Rückspiel gegen Ennigerloh am Donnerstagabend bedeutete nach der 3:4-Hinspielniederlage das Aus in der Aufstiegsrunde. Bork bleibt Kreisligist.

Obwohl der PSV die historische Chance auf den Bezirksligaaufstieg verpasst hat, ist Grodowski stolz. Die drei Aufstiegsspiele seien i-Tüpfelchen gewesen: „Ich hatte Gänsehaut – und so eine Euphorie in allen drei Spielen!“ Trotzdem war ihm die Enttäuschung auch am Tag danach noch anzumerken. „Die Mannschaft hat sich in allen Spielen gut verkauft. Aber wir haben drei Spiele verloren, dann ist das eben so. Mein Motto ist immer: Wer weiß, wofür es gut war?“

Grodowski meint damit die Ungewissheit nach dem Aufstieg: Wo steht eine Mannschaft verglichen mit den anderen Klubs? Und im speziellen Borker Fall: Hätte die Abwehr, die in der Unnaer A-Liga 70 Gegentore kassiert hatte, in der Bezirksliga gehalten?

Wieder angreifen

Der Borker Trainer nahm wieder die Mannschaft in Schutz. Vorwürfe seien fehl am Platz. „Der Plan ist aufgegangen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Weniger lange Bälle, sondern durch das Mittelfeld“, sagte Grodowski. Am Freitag geht es in den Griechenland-Sommerurlaub für den Borker Trainer. Schon in drei Wochen beginnt Borks Vorbereitung am 2. Juli. „Wir müssen die Köpfe freibekommen“, sagte Grodowski. Die Mannschaft verbrachte den am Abend nicht mehr zusammen am Vereinsheim. Für den Borker Trainer ist klar: „Wir werden wieder oben angreifen.“

Kapitän Philipp Grodowski meldete sich am Freitagmorgen zu Wort. „Es war schwer, nach dem Spiel etwas zu sagen, aber wir wollten als Mannschaft nochmal ein Zeichen setzen und uns bei allen Zuschauern bedanken. Dazu kommt ein Dank an den Vorstand“, sagte er und wurde dann kämpferisch: „Wir werden nächste Saison wieder voll angreifen.“

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