Christian Voßschmidt folgt Sanmi Ojo beim PSV Bork Genaue Position ist aber noch offen

Christian Voßschmidt folgt Sanmi Ojo beim PSV Bork
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Es bleibt beim PSV Bork alles beim Alten. Nicht nur Trainer Sanmi Ojo wird nach dem Sommer eine Saison beim Selmer Kreisligisten dranhängen, sondern genauso Co-Trainer Christian Voßschmidt, Betreuer Stefan Brink und Athletiktrainer Sven „Trecker“ Schneider. Wie die sportliche Zukunft von Christian Voßschmidt genau aussehen wird, ist aber noch nicht ganz sicher.

Christian Voßschmidt bleibt beim PSV Bork

Denn „Popsi“, wie er in Bork genannt wird, ist nicht nur in der Spiel- und Trainingsbetreuung an der Waltroper Straße besonders wichtig, sondern immer wieder auch als Angreifer gefragt. Der spielende Co-Trainer ist trotz seiner mittlerweile 36 Jahre ein wichtiger Baustein im Offensivspiel und erzielte gerade im Aufstiegsjahr noch den ein oder anderen Treffer.

„Ich bin natürlich jetzt in diesem Alter an einem Punkt angekommen, an dem man genau über diese Sachen nachdenken muss. Allmählich merke ich schon, dass der Körper nicht mehr alles mitgehen kann. Aber ich lasse mir auf jeden Fall ein Hintertürchen offen und werde weiter ab und zu auf dem Platz stehen“, gibt sich Voßschmidt kämpferisch.

Auch dass er überhaupt als Co-Trainer beim A-Ligisten weitermacht, war nicht von Beginn an klar. Ähnlich wie bei Coach Sanmi Ojo gab es eine gewisse Nachdenkphase. „Wir wussten, dass es jetzt im Oktober und November die Zeit gibt, in der man sich entscheiden muss. Dann haben wir gesprochen, ich habe es zu Hause abgeklärt und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir gerne noch mindestens eine Saison dranhängen wollen.“

Genau wie bei Ojo gab es keinen einzigen Gedanken daran, eventuell bei einem anderen Verein eine neue Aufgabe anzusteuern. „Bork oder gar nichts“, heißt es beim Erfolgs-Trainerteam von der Waltroper Straße. Unter dem Duo plus Betreuer und Athletiktrainer schaffte es der PSV, einen Umbruch abzuschließen und die Rückkehr in die Kreisliga A zu schaffen.

Dort ist man sogar zu einem Spitzenteam gereift und könnte in den Aufstiegskampf mit eingreifen. „Was wir in Bork aufgebaut haben, ist einfach eine große Erfolgsgeschichte. Es war nicht immer einfach und hat auch viele Kräfte gezogen, aber es hat sich gelohnt“, schaut der Co-Trainer zurück. „Wir haben eine Truppe geformt, die total gut zusammen passt. Die Chemie ist super, es macht richtig Spaß.“

Nur in den vergangenen beiden Kreisliga-Partien schaffte es Bork nicht, diesen Spaß auf dem Feld zu zeigen. Nach zuvor sieben Siegen in Serie verlor der PSV sowohl gegen den SuS Oberaden als auch gegen den SV Langschede. „Da haben uns die Gegner den Spiegel vorgehalten. Die sind auf den Platz gekommen und haben gekämpft, wir haben das komplett in der Kabine gelassen“, erkennt der 36-Jährige.

PSV Bork gegen SW Frömern

Schon in der Vergangenheit, so auch im Aufstiegsjahr, hatte die junge Borker Mannschaft fast schon traditionell immer wieder mehrere Partien, in denen die Einstellung einfach nicht stimmte. Angst davor, dass sich das länger durchzieht, hat Christian Voßschmidt nicht.

„Wir haben manchmal so Phasen, in denen es einfach nicht läuft. Aber wenn man sich das in den letzten Jahren anschaut, sind wir da immer stärker rausgekommen. Das erwarte ich jetzt auch.“ Und dann dürfte die Kreisliga A durchaus in Sorge sein, wie stark sich der PSV Bork in den nächsten Spielen präsentieren wird.

Die nächste Chance, um das zu zeigen, hat das Team von Sanmi Ojo und Christian Voßschmidt am kommenden Sonntag (15 Uhr) gegen SW Frömern. Ein Team, das man an der Waltroper Straße nicht besonders gut kennt, schließlich spielten die Schwarz-Weißen in der Vorsaison noch in der Parallelstaffel. „Aber wir sollten sowieso nur auf uns schauen“, weiß der Co-Trainer.