Joel Grodowski stand erstmals im Kader des SC Verl.

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Borker Profi Joel Grodowski ist zurück: „Harte Arbeit in den letzten Monaten hat sich gelohnt“

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Es waren lange Monate des Leidens für den Borker Fußballprofi Joel Grodowski, doch nun geht es wieder bergauf. Am Wochenende stand er das erste Mal für den SC Verl im Kader.

Bork

, 10.02.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war bisher eine Saison zum Vergessen für den Borker Fußballprofi Joel Grodowski. Im Sommer war der 24-Jährige von Preußen Münster aus der Regionalliga zum SC Verl in die 3. Liga gewechselt und wollte dort durchstarten. Doch immer wieder warfen ihn seine Rückenprobleme zurück. Am vergangenen Wochenende stand Grodowski nun erstmals beim Drittligisten im Kader.

„Es war ein gutes Gefühl“, sagt der Borker Offensivakteur. „Es zeigt einfach, dass sich die harte Arbeit in den letzten Wochen gelohnt hat. Es ist ja klar, dass ich noch lieber direkt gespielt hätte, aber ich werde weiter Gas geben und der Mannschaft dann in den nächsten Spielen auch auf dem Platz helfen.“ Mitte Januar stand der Ex-Spieler des PSV Bork nach seiner Verletzung erst wieder auf dem Trainingsplatz, nun könnte schon das Debüt folgen.

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Dabei ist bis heute nicht so richtig klar, was den Stürmer in den letzten Monaten Mal für Mal von seinem Comeback in der 3. Liga (schon für Münster spielte er drittklassig) abhielt. „Das ist immer so eine Frage. Ich habe die Schmerzen im Rücken in den letzten zwei, drei Jahre mit mir rumgeschleppt und dann sagte mir der Arzt, dass ich mit einem kleinen Eingriff zwar nochmal zwei bis drei Monate ausfallen würde, es danach aber wieder besser ist.“

Joel Grodowski kämpfte mit Rückenproblemen

Deshalb entschied sich der 24-Jährige dann dazu, sich Ende Oktober 2021 „unters Messer“ zu legen und sich am Rücken operieren zu lassen. Jetzt geht es für „Jonny“, wie er am Sportplatz gerufen wird, aber endlich wieder bergauf. „Ich bin echt auf einem guten Weg“, freut sich Grodowski. „Ich brenne natürlich und glaube auch, dass es ein deutliches Zeichen ist, wenn ich ein halbes Jahr raus war und dann jetzt schon wieder im Kader stehe. Wenn ich so weitermache, kann ich der Mannschaft in den nächsten Spielen helfen.“

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Generell sei das auch alles nicht ohne seinen neuen Verein im ostwestfälischen Kreis Gütersloh möglich gewesen. „Ich bin dem SC Verl sehr, sehr dankbar. Von Anfang an war klar, dass sie mir diese Zeit geben und mich unterstützen. Es ist einfach alles sehr familiär, das ist nicht selbstverständlich im Fußball-Business“, so Grodowski.

Und jetzt möchte der gebürtige Borker dieses Vertrauen zurückzahlen: „Ich will zeigen, warum ich hierher gekommen bin. Mit 24 Jahren bin ich im perfekten Fußballalter und möchte in dieser Saison unbedingt den Klassenerhalt feiern. Ich will hier spätestens im nächsten Jahr dann Stammspieler werden und schmerzfrei bleiben.“

SC Verl steht knapp über den Abstiegsrängen

Gerade das Ziel Nichtabstieg ist durchaus in großer Gefahr. Ein Punkt trennt den SCV vom MSV Duisburg, der aktuell auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert. Einem starken 1:1-Remis gegen Eintracht Braunschweig folgte zuletzt ein eher ernüchterndes Unentschieden gegen den Halleschen FC.

„Das letzte Spiel war wirklich nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Aber wir haben jetzt die nächste richtig wichtige Partie gegen Viktoria Berlin auf dem Programm und wollen da angreifen. Wenn wir an die Leistung aus dem Braunschweig-Spiel anknüpfen, bin ich auch sehr zuversichtlich“, so Grodowski. Vielleicht steht der Borker dann sogar zum ersten Mal für den SC Verl auf dem Fußballplatz.