Benedikt Stiens über Personalsituation bei GS Cappenberg „Der Konkurrenzkampf wird größer!“

Benedikt Stiens freut sich über Konkurrenzkampf bei GS Cappenberg
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Im Spielbericht zum 4:3 von Fußball-A-Ligist GS Cappenberg im Test gegen den SV Herbern II auf dem Onlineportal fussball.de hat sich ein „Phantomtor“ eingeschlichen. Zwar stimmt das Endergebnis, doch den angeblichen Treffer zum 2:2-Ausgleich durch Benedikt Stiens gab es nicht. Als der Sechser nach einer guten Stunde ausgewechselt wurde, stand es noch 1:2 aus Sicht der Grün-Schwarzen.

Nun ist Toreschießen ohnehin nicht Stiens‘ Hauptaufgabe im Team von Trainer Thomas Gebhardt. Eine feste Größe ist er dennoch: Bis zur Winterpause absolvierte er (gleichauf mit vier Mitspielern) die meisten Saisoneinsätze für GSC. Und auch im Testspiel war er einer der wenigen Akteure, die länger als eine Halbzeit auf dem Feld standen.

Knapp zwei Wochen vor dem Wiederbeginn der Liga ist er, ähnlich wie sein Trainer, vor allem mit einer Sache zufrieden: „Wir haben bei jedem Training eine Beteiligung von ungefähr 20 Leuten, das ist schon ganz gut. Und alle haben Bock.“ So könnten die Cappenberger auch viel im spielerischen Bereich üben. „Wir teilen uns dafür auch oft in Gruppen auf“, so Stiens.

Timon Zinke kehrt zurück

Neben der Abwechslung und den größeren Möglichkeiten beim Training habe der große Kader noch einen entscheidenden weiteren Vorteil: „Der Konkurrenzkampf wird dadurch größer – auch in der Kreisliga. Deshalb ziehen alle noch mehr mit und man sieht ja, dass manche Sachen, die im Training geübt wurden, jetzt im Spiel auch schon ganz gut umgesetzt werden.“

Timon Zinke (l.) war bereits gegen den SV Herbern II läuferisch ein Aktivposten und will in der Rückrunde voll angreifen.
Timon Zinke (l.) war bereits gegen den SV Herbern II läuferisch ein Aktivposten und will in der Rückrunde voll angreifen. © Jura Weitzel

In der ersten Halbzeit des Testspiels hatte Stiens im defensiven Mittelfeld Gesellschaft von einem wichtigen GSC-Akteur, der über weite Strecken der Hinrunde – auch verletzungsbedingt – so gut wie gar keine Rolle gespielt hatte: Timon Zinke. Diesem attestierte Co-Trainer Michel Zentgraf noch während der Partie ein „richtig starkes Spiel“.

Und auch Benedikt Stiens freut sich darüber, dass Zinke jetzt wieder angreift: „Er ist leider lange ausgefallen. Aber jetzt geht es wieder, seine Leiste hält soweit und man freut sich auf jeden Fall, dass er wieder zurück ist. Die Konkurrenz ist dann natürlich größer, aber die können wir auch gebrauchen.“

Stiens glaubt an den Klassenerhalt

Für das von GS Cappenberg praktizierte System benötigt es ohnehin mehrere Spieler, die die Aufgaben im zentralen Mittelfeld gut bewältigen können. „Wir spielen sowieso meistens mit einer Doppel-Sechs. Wenn ich dann auf dem Platz stehe, brauche ich einen an meiner Seite. Timon übernimmt da auch viel läuferische Arbeit und ist auf jeden Fall wieder eine gute Verstärkung.“

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Persönliche Ziele möchte Benedikt Stiens für den Rest der Saison nicht benennen. Für die Zukunft hat er dennoch einen Wunsch: „Es wäre eine gute Verstärkung für den Verein, wenn die Spieler aus der A-Jugend, die jetzt schon im Training und manchmal bei den Spielen dabei sind, uns nächstes Jahr dann komplett unterstützen könnten.“ Stiens hat keinen Zweifel daran, dass GSC dann auch weiterhin in der Kreisliga A spielt: „Ich gehe schwer davon aus, dass wir den Klassenerhalt mit der Truppe auch schaffen.“

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