Dass das Spiel in der Fußball-Kreisliga A ein ganz anderes ist, wusste Andreas Illtz schon vor der Saison. Schließlich agierte der 31-Jährige schon öfter in der Mannschaft von Trainer Sanmi Ojo beim PSV Bork. Dass er nicht fest in der ersten Mannschaft spielte, hatte allerdings keine sportlichen Gründe. „In den vergangenen Jahren haben mich mehrere Trainer gefragt, ob ich nicht Lust hätte hochzugehen. Doch ich habe mich in der zweiten Mannschaft wohlgefühlt und hatte hier meine Freunde.“
Coach Ojo ist ein großer Fan des 31-jährigen Mittelfeldspielers und holte ihn zu Beginn der laufenden Saison in die erste Mannschaft: „Seit Jahren ist er in der zweiten Mannschaft total verschenkt gewesen.“ Das Vertrauen des Trainers spiegelte sich in Illtz Einsatzzeiten wider. So stand er in den vergangenen fünf Spielen immer in der Startelf.

Das Vertrauen zahlte der Sechser dem Trainer wohl mit guten Leistungen zurück, denn Ojo kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: „Wenn ich auf etwas stolz bin, dann ist es, mit meinem Team geschafft zu haben, den in die erste Mannschaft zu holen.“
Der Trainer geht sogar noch weiter und bezeichnet den Spieler als „unseren Philipp Lahm“, da er ebenso unauffällig sei, aber trotzdem seine Leistung abrufe. „Er fällt auf dem Platz meistens nicht sehr auf, aber hat eine brutale Konstanz und bringt immer gute Leistungen. Der war immer da, immer gut, aber gefühlt nie Spieler des Spiels“, erklärt Ojo den Vergleich mit dem Weltmeister von 2014.
Andraes Illtz freut sich über das Lob des Trainers und ist beim PSV Bork momentan sehr zufrieden: „Ich habe im Moment viel Spaß und fühle mich superwohl in der Mannschaft.“ An das höhere Niveau in der Kreisliga A musste der „Neuzugang“ sich trotzdem erst einmal gewöhnen. „Man hat viel weniger Zeit mit dem Ball am Fuß und wird schneller angelaufen.“
PSV Bork ist mit Saison zufrieden
Das Zusammenspiel hingegen sei im Laufe der Saison immer besser geworden. Folglich ist der Mittelfeldspieler mit seiner persönlichen und der Leistung des Teams sehr zufrieden, wenngleich er auch noch Luft nach oben sieht: „Im Spielaufbau ist auf jeden Fall noch Verbesserungspotenzial vorhanden. Wir müssen uns noch besser mit kurzen, flachen Bällen nach vorne spielen. Da bin ich als Sechser natürlich auch in der Verantwortung.“
Meckern auf hohem Niveau beim PSV Bork, schließlich ist das Team erst in der vergangenen Saison aus der Kreisliga B aufgestiegen. Da ist der vierte Platz nach 13 Spieltagen mehr als respektabel. Das weiß auch Illtz: „Wir sind natürlich sehr glücklich mit der Platzierung und der Saison allgemein. Mit dem Abstieg werden wir wahrscheinlich nichts mehr zu tun bekommen.“
Abgesehen vom Klassenerhalt hat Illtz noch ein ganz persönliches Saisonziel: „Ich möchte auf unbedingt noch ein Tor schießen. Eins muss ich auf jeden Fall machen“, schmunzelte der Mittelfeldspieler, schließlich werde er auch im Training öfter darauf angesprochen: „Auch unser Sportlicher Leiter hat mir gesagt, dass ich so langsam mal dran bin.“
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