Ein außergewöhnliches Hobby treibt Julius Meinhardt, Inhaber der Apotheke am Sandforter Weg in Selm, an seine Grenzen und darüber hinaus: Neben seinem Beruf als Pharmazeut ist er leidenschaftlicher Rennfahrer.
Am vergangenen Wochenende setzte Meinhardt, der auch liebevoll der „schnellste Apotheker der Welt“ genannt wird, sein fahrerisches Können beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring ein und belegte am Ende den dritten Platz.
Das 24-Stunden-Rennen, ein Highlight für Motorsportfans weltweit, zieht jedes Jahr hunderte Fahrer und tausende Zuschauer an. Mit 130 Fahrzeugen unterschiedlichster Leistungsklassen ging es dieses Jahr erneut in den anspruchsvollen Wettkampf, von leistungsstarken GT3-Supercars bis zum Publikumsliebling, dem Dacia Logan.
Für Meinhardt galt das diesjährige Rennen als besondere Herausforderung, aber auch als große Chance, denn es war sein erstes 24-Stunden-Rennen. Im Team „Sorg Rennsport“ teilte er sich das Cockpit eines BMW 330i (G20) mit drei weiteren Fahrern aus Italien und Neuseeland.

Nach intensiven Qualifikationsrunden am Donnerstag und Freitag startete das Rennwochenende vielversprechend. Durch harte Arbeit und Expertise schaffte es das Quartett, sich in der Klasse VT2 (für seriennahe Fahrzeuge bis 2 Liter Hubraum mit Turbolader) auf den dritten Platz vorzuarbeiten.
Dichter Nebel beendet das Rennen vorzeitig
Doch das Rennen am Nürburgring wäre nicht berühmt-berüchtigt, wenn nicht Mutter Natur ihr Wort mitzureden hätte: Dichter Nebel führte zur vorübergehenden Unterbrechung und später zur vorzeitigen Beendigung des Rennens.
Für Julius Meinhardt bedeutet der dritte Platz nicht nur einen Meilenstein in seiner Rennkarriere, sondern auch einen Anreiz, weiter an seinen Fähigkeiten zu feilen und beim nächsten Mal den Klassensieg anzustreben. Während der Nebel am Nürburgring endgültig verzog, startete Meinhardt gedanklich bereits in die Vorbereitung auf das nächste Rennen – mit der Hoffnung auf klare Sicht und einen noch größeren Pokal.