Thomas Gebhardt war voll des Lobes. „Wir haben heute zwei A-Jugendlichen ihr erstes Seniorenspiel ermöglicht, die das auch toll gemacht haben“, sagte der Coach von Grün-Schwarz Cappenberg nach dem Testspiel des Fußball-A-Kreisligisten gegen den eine Klasse tiefer auflaufenden BSV Heeren II. Angesprochen durften sich Till Bregenhorn und Eric Meier, die ihr erstes Spiel bei den GSC-Senioren absolvierten.
Tatsächlich lieferten beide eine ordentliche Partie ab, besonders Letzterer machte aber auf sich aufmerksam: „Eric Meier vorne drin hat aus seinen beiden Torchancen direkt zwei Tore gemacht“, freute sich Gebhardt für seinen Nachwuchsstürmer.
Eric Meier soll aufgebaut werden
Für den 19-Jährigen war es bereits die zweite Berufung in den Kader der Seniorenmannschaft. „Jetzt aber zu spielen, ist etwas anderes. Die Jungs haben mich super aufgenommen“, freute sich der A-Junior selbst. „Das sind alles super Fußballer, von daher war es leicht, mich hier einzufügen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.“
Erfreulich für Trainer und Spieler selbst ist auch die Tatsache, dass sich Meier die Chance in der Gebhardt-Mannschaft selbst erarbeitet. „Er hat super trainiert“, begründete der GSC-Trainer und lobte die Vorzüge des Angreifers: „Er ist ein sehr robuster Spieler für einen A-Jugendlichen, ist aber dabei sehr wendig und hat eine gute Technik, wie man auch bei den beiden Toren gesehen hat. Der Junge ist supertalentiert. Den werden wir noch weiter ranführen.“
Das würde auch Meier gefallen. „Ich will auch bei den Senioren angreifen“, meldet der 19-Jährige eine kleine Kampfansage an. Aber: „Aktuell liegt der Fokus auf der A-Jugend. Da wollen wir in die Bezirksliga aufsteigen. Wir sind da gut dabei. Mal schauen, wie es dann weiterläuft.“ Mit dem ältesten Juniorenjahrgang liegt GS Cappenberg auf Platz drei der Tabelle und verlor erst ein Spiel. Im ersten Einsatz im neuen Jahr traf Meier für die GSC-A-Junioren beim 5:0 gegen die JSG Petz/Ruhr gleich dreimal.
Und auch bei den A-Liga-Senioren gegen den BSV Heeren II ließ sich der Stürmer nicht lange bitten. Innerhalb von nur zwei Minuten zeigte der Stürmer seine Klasse vor dem Tor und machte gleich seine ersten beiden Tore. „Ich bin auf jeden Fall zufrieden und würde behaupten, dass ich aktuell ganz gut drauf bin. Auch in der A-Jugend lief es“, fasst Meier zusammen, der aber am Boden bleibt: „Es geht immer noch besser, in der Mannschaft kann ich noch viel lernen und versuche stetig, mich zu verbessern.“
Gespräche mit GS Cappenberg
Darauf hofft auch Gebhardt. Der GSC-Coach ist sogar zuversichtlich, dass es so kommen wird: „Wenn er sich so weiterentwickelt, wird er auch mehr Spiele bei mir kriegen.“
Nur müsste Meier auch am Kohuesholz bleiben. Erste Gespräche haben offenbar schon stattgefunden, eine endgültige Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. „Ich bin mir noch nicht zu 100 Prozent sicher“, sagt Meier. „Ich spiele aber hier seit den Minikickern, war nie bei einem anderen Verein. Es kommt eigentlich nichts anderes infrage.“ GSC dürfte es freuen, wenn es zu einer Verlängerung käme. Der A-Ligist würde das Eigengewächs binden, das sich in Ruhe entwickeln könnte. Beide würden profitieren: GS Cappenberg und eben Eric Meier.
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