Egal ob Siegtreffer, Hattrick oder Viererpack, die Fußballerin Jule Kieslich hat alles drauf. Das stellt sie jedes Wochenende aufs Neue unter Beweis. Für sie ist das Toreschießen ihre Hauptbeschäftigung und beschert dem PSV Bork den achten Platz in der Tabelle.
Wer einen Blick auf die Torjägerliste der Bezirksliga wirft, findet Jule Kieslich auf dem zweiten Rang. Grund genug, um als Stürmerin der Hinrunde gekürt zu werden. Dabei lässt sie sogar die männlichen Kollegen hinter sich.
Jule Kieslich geehrt
„So eine Auszeichnung ist natürlich immer eine schöne Belohnung für die erbrachte Leistung“, sagt Kieslich und weist aber im gleichen Zug auf ihre Mitspielerinnen hin, ohne die das Ganze nicht möglich gewesen wäre: „Bei solchen Einzelauszeichnungen sollte man auch immer die gesamte Mannschaft im Kopf haben, die enorm wichtig für meine Tore ist.“
Wenn jemand die Lebensversicherung für den PSV Bork ist, dann Jule Kieslich. Die junge Stürmerin mit dem exzellenten Torriecher schoss mit ihren 17 Saisontreffern mehr als die Hälfte der Borker Tore. Doch auch wenn Kieslich für das Tor auf dem Spielbericht eingetragen wird, steckt deutlich mehr dahinter. „Hinter jedem Einzelnen meiner Tore steckt die gesamte Mannschaft“, fasst sie zusammen und versichert, dass es egal sei, wer das Tor macht, da das Mannschaftsziel die oberste Priorität sei.
Kieslich bleibt PSV Bork erhalten
Wer so viele Tore schießt, ist heiß begehrt. Doch das lässt Kieslich noch längst nicht abheben. „Ich fühle mich in Bork superwohl und bleibe auch in der nächsten Saison hier. Ich habe die Anfragen anderer Vereine abgelehnt.“ Ganz glücklich ist die junge Stürmerin mit ihrer Torausbeute jedoch nicht: „Ich bin selber nicht zu 100 Prozent zufrieden mit meiner Chancenverwertung, da ich manche Situationen besser zu Ende spielen muss.“ Dafür hat die Borkerin in der Rückrunde genügend Zeit und wer weiß, vielleicht ist ja sogar noch die Torjägerkanone drin.
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