Ein Blick auf die jüngsten Ergebnisse der Borker Frauen in der Fußball-Bezirksliga zeigt Luft nach oben. Dabei geht es gerade um die Spiele nach der Winterpause, von denen nur das Duell mit Abstiegskandidaten Westfalia Hagen gewonnen wurde. Für Trainer Flemming Neuhaus ist das allerdings noch kein Grund zur Beunruhigung.
„Wir hatten natürlich schon mal bessere Phasen, aber wir haben es auch mit starken Gegnern zu tun bekommen. In den nächsten Wochen kommen die Spiele, in denen wir in der Hinrunde gepunktet haben und die wir auch jetzt gewinnen müssen“, erklärt der Trainer des aktuell Tabellenneunten.
Zumal sich auch die Leistung seiner Mannschaft oft nicht in den Ergebnissen widergespiegelt habe. Als Beispiel nennt er die Niederlage gegen Senden: „Da haben wir unglücklich verloren. Das hätte auch Unentschieden oder für uns ausgehen können. Gegen Herbern hätten wir auch was mitnehmen können.“
Trotzdem stand der PSV am Ende dieser Partien mit leeren Händen da. Grund dafür sei nicht die fehlenden fußballerische Qualität. „Mit unserer Entwicklung bin ich nicht unzufrieden. Wir treffen auf dem Platz manchmal die falsche Entscheidung und haben Probleme damit, das Spiel zu übernehmen, wenn der Gegner sich hinten rein stellt.“
Der letzte Gegner, RW Ahlen, war allerdings ein Team, das das Spiel durchaus gestaltet hat. Bei der 0:4-Niederlage kam ein anderes Borker Problem zum Vorschein: die Chancenverwertung. Gerade nach der Pause vergab das Team zwei gute Möglichkeiten auf den Ausgleich. „In den letzten Partien haben wir oft Pech im Abschluss gehabt. Damit bringen wir uns dann um den Lohn“, so Neuhaus, der ankündigt, daran im Training zu arbeiten. Gerade offensive Spielformen und viele Abschlüsse sollen auf dem Programm stehen.
Im nächsten Spiel gegen den SV Hohenlimburg II (Sonntag, 13 Uhr) lässt zumindest der deutliche 4:0-Erfolg im Hinspiel darauf schließen, dass der PSV die Möglichkeit bekommt, die aktuelle Abschlussschwäche ad acta zu legen. Neuhaus warnt allerdings vor dem nächsten Gegner: „Es ist eine zweite Mannschaft, da weiß man nie, ob vielleicht auch Spielerinnen aus der Ersten mit dabei sind. Gerade weil die direkt danach spielen.“
PSV Bork geht auf frühe Führung
Außerdem tat sich seine Mannschaft im Hinspiel eine ganze Weile lang schwer, bevor der Knoten letztendlich geplatzt ist: „Erst mit der Führung in der zweiten Halbzeit kam dann die spielerische Leichtigkeit. Es hilft uns enorm, wenn wir früh in Führung gehen. Da wird es auch am Sonntag drauf ankommen.“ Der PSV Bork ist zurzeit im Niemandsland der Tabelle gefangen. Die erste Möglichkeit, den Anschluss an die obere Region zu bewahren, gibt es also gegen Hohenlimburg.
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