Die Amateurfußballsaison 2024/25 ist auf die Zielgerade eingebogen. Am Osterwochenende haben die meisten Teams nochmal spielfrei, um sich dann voller Tatendrang in die letzten Partien der Spielzeit zu stürzen, die am 1. Juni endet. Spätestens dann wird feststehen, welche Mannschaften auf- oder absteigen. Oder ob sich in dieser Hinsicht gar nichts tut.
Wir beschränken uns an dieser Stelle auf die neun ersten Mannschaften aus dem Bereich des Schwerter Stadtsportverbands und gucken ein bisschen genauer hin: Es gibt zwei Mannschaften, die als aktueller Tabellenführer ihrer jeweiligen Liga ganz heiße Aufstiegskandidaten sind: Der TuS Holzen-Sommerberg hat als Spitzenreiter der Dortmunder Kreisliga A2 komfortable acht Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger VfL Hörde, der allerdings noch ein Spiel mehr zu absolvieren hat als der TuS. Trotzdem: Die Holzener segeln auf Bezirksliga-Kurs.
Dominanter ETuS Schwerte-Ost
Eine Spielklasse ist der ETuS Schwerte-Ost nicht minder dominant unterwegs. Vier Punkte Vorsprung haben die „Östlichen“ auf den Zweitplatzierten der Iserlohner Kreisliga B, BSV Menden II. Aber dieser Vorsprung ist es nicht allein, der die aktuelle Situation des ETuS mehr als komfortabel erscheinen lässt. Denn mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit steigt am Saisonende neben dem Meister auch der Vizemeister auf - und der Schwerter Vorsprung auf Platz drei beträgt sieben Spieltage vor Schluss satte 16 Punkte.
Rein rechnerisch gibt es noch zwei weitere heimische Mannschaften, die vom Sprung in die höhere Spielklasse träumen dürfen: Das gilt für den VfB Westhofen, der in der Bezirksliga 6 den TuS Eichlinghofen noch von der Spitze verdrängen kann. Vorausgesetzt, die Westhofener gewinnen am kommenden Donnerstag (24. April) das Wiederholungsspiel gegen den FC Hellas/Makedonikos Hagen, sind es sechs Punkte Rückstand auf Eichlinghofen. Und der direkte Vergleich steht am 4. Mai in Eichlinghofen auch noch an.

Darüber hinaus könnte sich auch für den Tabellenzweiten noch eine Mini-Aufstiegschance eröffnen. Denn je nach Abstiegs-Konstellation in der Regionalliga West könnte ein zusätzlicher Landesliga-Platz frei werden, der dann in einer Aufstiegsrelegation der zwölf Bezirksliga-Vizemeister ausgespielt würde.
Theoretische Chancen auf die Rückkehr in die Bezirksliga hat der SC Hennen, aktueller Tabellendritter der Iserlohner Kreisliga A. Allzu hoch ist die Aufstiegswahrscheinlichkeit der „Zebras“ aber bei neun bzw. sieben Punkten Rückstand auf das sehr souverän wirkende Spitzen-Duo ASSV Letmathe/VTS Iserlohn allerdings nicht.
SC Berchum/Garenfeld im Niemandsland
Wandern wir ein paar Plätze runter, was die Tabellenplatzierung angeht. Der SC Berchum/Garenfeld kann den restlichen sechs Saisonspielen mit höchstmöglicher Gelassenheit entgegensehen. Denn als Tabellensechster mit 38 Punkten hat der SC mit Auf- und Abstieg definitiv nichts mehr zu tun.
Nicht ganz so entspannt stellt sich die Lage für die beiden Berchum/Garenfelder Ligarivalen Geisecker SV und VfL Schwerte dar - wobei es auch mit Blick auf diese beiden Teams keinen Grund gibt, die Situation zu dramatisieren. Neun Punkte Vorsprung haben die seit fünf Spielen ungeschlagenen Geisecker auf die Abstiegszone, acht Zähler sind es für den VfL.

Weitaus weniger komfortabel sieht es - zumindest auf den ersten Blick - für die SG Eintracht Ergste (16 Punkte) und Holzpfosten Schwerte 05 (14) als Tabellendrittletzter und Vorletzter in der Iserlohner Kreisliga A aus. Aber trotz der bescheidenen Platzierung wäre es auch hier übertrieben, von akuter Abstiegsgefahr zu sprechen. Denn höchstwahrscheinlich muss am Saisonende nur das Tabellenschlusslicht in den sauren Apfel des Abstiegs in die B-Liga beißen - und dies dürfte der SSV Kalthof sein, der mit nur sechs Punkten die Rote Laterne fest in den Händen hält.
Wohl kein zweiter Kreisliga-A-Absteiger
Einen zweiten Absteiger gibt es nur, wenn aus den Bezirksligen mindestens eine Mannschaft absteigt, die dem Kreis Iserlohn angehört. Danach sieht es aber nicht aus, denn die noch am ehesten gefährdeten Klubs Geisecker SV (neun Punkte Vorsprung in der Bezirksliga 6) und Sportfreunde Hüingsen (elf Punkte Vorsprung in der Staffel 4) sind auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt.