
© Manuela Schwerte
Zwei blaue Augen: VfB Westhofen und TuS Holzen-Sommerberg machen es spannend
Fußball-Kreisliga A
Puuh - da wäre die Rückkehr von Lothar Huber zu seinem Ex-Klub Kirchhörder SC beinahe in die Hose gegangen. Am Ende aber kriegte Hubers VfB Westhofen noch die Kurve.
Nicht weniger spannend als der VfB Westhofen bei seinem 2:1-Sieg in Kirchhörde machte es der Westhofener Liga- und Lokalrivale TuS Holzen-Sommerberg. Unter dem Strich aber stehen für beide Teams jeweils drei Punkte - beide sind gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion der Dortmunder Kreisliga A1 mit einem blauen Auge davongekommen.
Kirchhörder SC 2 - VfB Westhofen 1:2 (1:0)
Es hat wieder zum Sieg gereicht, aber es wird immer enger für den Tabellenführer VfB Westhofen. Wie in der Vorwoche lag die Elf des Trainergespanns Lothar Huber/Christoph Pajdzik bei der Zweitvertretung des Kirchhörder SC zur Halbzeit mit 0:1 zurück und drehte die Partie noch mit Mühe. Erst in der Nachspielzeit erlöste Domenico Restieri sein Team mit dem 2:1-Siegtreffer.
„Das war ein hartes Stück Arbeit“, zeigte sich Pajdzik froh. Westhofen musste zahlreiche Akteure ersetzen und auf die spielfreie Zweitvertretung zurückgreifen. Zu allem Überfluss war Friese nach einem Westhofener Querpass plötzlich frei durch und besorgte das frühe 1:0 (5.) der Gastgeber.
Der VfB lief dem Rückstand hinterher und tat sich schwer. „Wir haben kaum Lösungen gefunden“, meinte Pajdzik. Einzig Michel Amaral hätte das 1:1 erzielen müssen, vergab aber.
Nach der Pause hatte Westhofen sogar Glück, nicht höher in Rückstand zu geraten. Doch Kirchhörde zeigte sich schwach im Abschluss. Dann drückte der VfB zusehends. Restieri scheiterte zweimal am Pfosten. Beim zweiten Mal konnte aber Maurice Bröckelmann den Abpraller zum Ausgleich in die Maschen setzen. Als die regulären 90 Minuten bereits abgelaufen waren, faustete KSC-Torwart Krüger eine Flanke zu kurz und Restieri stand richtig. 2:1 - Glück gehabt, VfB Westhofen!
Westhofen: Alexander Vassiliou, Björn Schulte-Tillmann, Ayman Zerkaoui, Matthias Knufmann, Domenico Restieri, Michel Amaral, Jannis Rixen (64. Patrik Menze), Robin Becker, Patrik Schmidts, Dustin Zahlmann, Maurice Bröckelmann.
Tore: 1:0 (5.), 1:1 Bröckelmann (73.), 1:2 Restieri (90.+1).
TuS Holzen-Sommerberg - SV Eintracht Dorstfeld 5:3 (2:1)
Im Endspurt konnte der TuS Holzen-Sommerberg einen 5:3-Erfolg gegen Eintracht Dorstfeld einfahren. Nach 80 Minuten lag Holzen noch mit 2:3 in Rückstand, hatte aber in den letzten zehn Minuten noch mehr im Tank als die Gäste. „In Summe war es eine schwere Geburt“, fasste Trainer Arne Werner den fünften Saisonsieg zusammen.
Einen frühen Rückstand konnte Holzen noch zur Pause durch Kelly und Prause zur 2:1-Führung drehen. Doch auch im zweiten Abschnitt geriet die Werner-Elf erneut mit 2:3 in Rückstand. Spielerisch sah der Trainer keine schlechte Partie, aber es mangelte an den Abschlüssen.
Erst in der Schlussphase waren die Holzener dann noch dreimal zur Stelle. Die Trendelkamp-Brüder und Sam Armandeh stellten den 5:3-Sieg noch sicher und schickten die Dorstfelder damit auf den letzten Platz der Liga.
Holzen: Louis Reeck, Joshua Wloch, Justin Kelly, Leon Prause (60. Eric Raidt), Falk Trendelkamp, Tim Trendelkamp, Justus Rettig (70. Jannik Kleinfeldt), Sam Armandeh, Jerrit Michnik (77. Til Elspaß), Dustin Pfeiffer, Tom Coblenz (70. Peter Kleinschmidt).
Tore: 0:1 (5.), 1:1 Kelly (15.), 2:1 Prause (44.), 2:2 (52.), 2:3 (67.), 3:3 Tim Trendelkamp (80.), 4:3 Falk Trendelkamp (87.), 5:3 Armandeh (89.).
Jörg Krause (Jahrgang 1967) ist seit Mitte der 1990er-Jahre als freier Mitarbeiter in der Schwerter Lokalsportredaktion unterwegs. Vor allem in Sachen Fußball ein wandelndes Lexikon.
