Mit einem klaren 3:0-Sieg (25:17, 25:15, 25:19) im zehnten Spiel der Oberligasaison sichern sich die Schwerter Volleyballerinnen bereits ihren zehnten Sieg. Wir haben das Spiel in voller Länge als Livestream übertragen.
„Wir waren in allen Bereichen heute besser als der TV Werne“, begründet Trainer Til Kittel den Erfolg. Der Gegner konnte nie richtig ins Spiel finden und keinen Druck auf die Schwerterinnen ausüben.
Damit ist der VV Schwerte weiter unangefochten die Nummer eins in der Oberliga 2 der Frauen. Mit 27 Punkten aus zehn Spielen hat sich das Team bereits einen Puffer aufgebaut. SV Blau-Weiß Aasee II steht mit 22 Punkten aktuell auf dem zweiten Platz in der Liga
„Da haben wir Fehler gemacht“
Bereits im ersten Satz zeigte das Team um Kapitänin Lea Hagemeister, dass es keine Punkte abgeben wollte. Präzise Pässe auf allen Positionen brachten den gewünschten Erfolg. Der TV Werne war oftmals zu spät im Block und bekam daraufhin die Abwehrreihe nicht richtig sortiert. Der VV Schwerte war dagegen klar in den Angriffen und sicher im Aufschlag. „Im eigenen Block haben wir noch Luft nach oben, da haben wir heute ein paar Fehler gemacht“, so Kittel über seine Ansprachen in den Auszeiten. Denn viel zu korrigieren hatte der Trainer des VVS nicht.
Nach einem 25:17 im ersten Satz steigerten sich die Schwerterinnen sogar noch. Der übliche Einbruch nach einem starken ersten Satz blieb aus. Der Mittelblock positionierte sich häufig richtig, hatte ein gutes Timing und verhinderte immer wieder den Werner Angriff (25:15).

Der dritte Satz startete ausgeglichen. Werne legte eine kleine Führung vor und hatte eine deutlich bessere Stimmung als zuvor. Allerdings fing sich der VV Schwerte schnell wieder und drehte das Spiel. Beim Stand von 20:14 für Schwerte war dann auch das Fünkchen Hoffnung des TV Werne wieder erloschen. Mit 25:19 gewann der VVS auch den dritten Satz und sendete damit das nächste Ausrufezeichen.
Schweigeminute für Heidi Lamschik
Trotz des Sieges fehlte beim letzten Heimspiel der Jahres ein wichtiger Teil. Heidemarie Lamschik, die am 1. Dezember im Alter von 73 Jahren verstorben ist, war eine prägende Persönlichkeit des Vereins. Nach dem Spiel wurde zu Ehren der ehemaligen Nationalspielerin eine Schweigeminute abgehalten, die von Applaus und dem Lied „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ begleitet wurde – ein Moment voller Emotionen. Teammanagerin Magdalena Stolz erinnert sich daran, wie Heidi sie stets ermutigte, an sich selbst zu glauben und sich nicht zu lange zu ärgern, sondern einfach Spaß zu haben – vielleicht eine wertvolle Lektion, die wir alle von ihr lernen können.
VV Schwerte - TV Werne 3:0 (25:17, 25:15, 25:19)
Schwerte: Lea Hagemeister, Leonie van Well, Lilly Broszat, Alina Westerhoff, Britt Heisler, Hannah Kapsa, Malin Laubner, Jana Zedler, Sarah Müller, Esther Mertens, Marina Griesbach, Laura Pietsch, Clara Wulff, Laura Nenart.