Wohlfühlzone Oberliga: Trotzdem will der SC Hennen oben mitspielen

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Wohlfühlzone Oberliga: Trotzdem will der SC Hennen oben mitspielen

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Die Oberliga-Damen des SC Hennen starten am Dienstag in die neue Saison. Mit dabei sind nun Joanna Schmidt und Kira Stiepel, zwei hoffnungsvolle Verstärkungen.

Schwerte

, 07.09.2020, 14:23 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am vorvergangenen Wochenende wurden die Volleyballerinnen des SC Hennen nass gemacht – richtig nass. Kurz vor dem anstehenden Saisonstart am heutigen Dienstag hat sich das Oberliga-Team als Teambuilding-Einheit zum Wasserskifahren verabredet. Zehn Hennenerinnen flitzten auf Skiern übers Wasser und waren am Ende nicht nur zufrieden. Sondern auch noch ein kleines bisschen mehr startklar für die neue Spielzeit.

Die vergangene endete im März aufgrund der Pandemie wenige Spieltag vor dem Schluss mit dem Abbruch. Und während die ersten drei Mannschaften in die Regionalliga sprangen, blieb Hennen auf Platz vier in der Oberliga. Aber das ist auch gut so. „Wir wollten gar nicht aufsteigen“, sagt Trainer Christoph Schulte, der selbst schon ein Jahr mit seiner Mannschaft in der Regionalliga spielte. „Für die Regionalliga braucht man eine ganz andere Kaderbreite. In der Oberliga fühlen wir uns wohl.“

Seit Juni zurück im Training

Nach der Pause durften die Hennerinnen Anfang Juni wieder in die Halle. Doch die strengen Auflagen untersagten zunächst sogar profane Volleyball-Aktionen wie das Blocken des Balls. „Deshalb lief es am Anfang etwas schleppend“, resümiert Schulte. Heute ist er zufrieden mit der knapp dreimonatigen Vorbereitungszeit. Zwei Testspiele gegen den TV Hörde 2 über je vier Sätze endeten beide Male 2:2.

Dass Coach Schulte optimistisch ist, liegt auch an den zwei Neuzugängen. Mit Joanna Schmidt verstärkt eine Angreiferin vom TB Höntrop den Sportclub. „Sie bringt richtig Power in unseren Angriff“, lobt Christoph Schulte. Auch Kira Stiepel von Telstar Bochum ist neu dabei. Sie besetzt die vakant gewordene Zuspielerin-Position. Denn Merle Weinrich kehrt nach dem Verbandsliga-Aufstieg der zweiten Hennener Mannschaft zurück in ebenjene.

„Habe fast ein Luxusproblem“

Ansonsten hat die erste Mannschaft keinen Abgang. Anna Rosenbaum kommt zudem bald aus ihrer Schwangerschaftspause zurück. „Wir haben jetzt einen 13er-Kader und ich fast schon ein Luxusproblem“, meint Schulte. „Damit wollen wir auf jeden Fall wieder oben mitspielen.“

Am Dienstag startet Hennen gegen den Aufsteiger SG Bottrop/Borbeck in die Saison. An einem Dienstag? Partien werktags werden in der kommenden Saison wohl häufiger vorkommen. Weil die Oberliga-Staffeln nach dem Saisonabbruch aufgestockt wurden, gleichzeitig teils aber Schiedsrichter fehlen, müssen Vereine auch schon mal vom Stammtermin an den Wochenenden abweichen.

Der späte Anpfiff des Auswärtsspiels unter der Woche (20.30 Uhr) und ein neuer Gegner sind keine optimalen Startbedingungen. „Bottrop ist eine Unbekannte für uns. Wir wissen nicht genau, was uns erwartet“, sagt Schulte.

Immer noch aufgeregt

Er ist schon so lange Trainer der Damenmannschaft, dass er gar nicht mehr weiß, wie lange genau. Über 20 Jahre seien es aber auf jeden Fall. „Und es macht mir immer noch Spaß“, bekräftigt er. Eines hat sich in all den Jahren nie geändert: Schulte geht immer noch aufgeregt und emotional in neue Spielzeiten und Partien. So auch 2020/21. Genau wie seine Spielerinnen, die neben Volleyball sogar auch noch Wasserski fahren können.