Ein wilder Acht-Tore-Ritt Geisecker SV weist Wetter mit Doppelschlägen in die Schranken

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Das war ein wilder Ritt und ein Wechselbad der Gefühle: Der Geisecker SV hat dem FC Wetter in der Bezirksliga 6 ein halbes Dutzend Gegentore eingeschenkt. Mit 6:2 wiesen die „Kleeblätter“ die immer noch punktlosen Gäste am Ende sehr deutlich in die Schranken - und das, obwohl Trainer Niklas Herberg (krank) und Co-Trainer Dirk Goldschmidt (Urlaub) nicht dabei waren.

Beide Halbzeiten am Buschkampweg liefen nach demselben Muster ab. Wetter erwischte jeweils den besseren Start, danach legten die Geisecker aber eine Schüppe drauf. In Halbzeit eins waren das Adam Bouadjaj und Robin Plank, die mit einem Doppelschlag das Blatt drehten (43., 45.). In Rückstand waren die Geisecker durch einen indirekten Freistoß aus kurzer Distanz geraten, nachdem Keeper Sebastian Beutler einen Rückpass aufgenommen hatte. Vor dem 0:1 verpassten es Linus Scheen, Bouadjaj und Sener in aussichtsreicher Position, die Führung für die „Kleeblätter“ zu erzielen.

Julian Hüsers Schuss wird abgefälscht

Die Effektivität legte der Gastgeber dann aber nach dem Wechsel an den Tag. Zunächst musste man aber wieder einen Gegentreffer schlucken - Wetter traf in dieser Phase verdient zum 2:2 (49.). Die Erfrischungspause nutzen die Geisecker, um kräftig Zielwasser zu trinken. Julian Hüsers Schuss wurde noch abgefälscht – das etwas glückliche 3:2 nach 76 Minuten.

Luis Pothmann (Mitte) setzte mit dem sechsten Treffer für den Geisecker SV den Schlusspunkt.
Luis Pothmann (Mitte) setzte mit dem sechsten Treffer für den Geisecker SV den Schlusspunkt. © Manuela Schwerte

Es folgte der nächste Doppelschlag: Mathis Leuer zog aus gut 18 Metern und der Ball landete rechts oben im Eck – das 4:2 (78.). Damit war der Widerstand der Elf des FC Wetter gebrochen. Koray Sener erhöhte nach Vorlage von Kapitän Julian Hüser in der Mitte auf 5:2, ehe Louis Pothmann in der ersten Minute der Nachspielzeit im Anschluss an eine Ecke alle Zeit der Welt hatte und zum 6:2-Endstand einschob.

„Hatten Phasen des Leidens zu überstehen“

Der spielende Co-Trainer Alexander Gowik, der Mitte der zweiten Halbzeit für Linus Scheen eingewechselt wurde, sah es so: „In der zweiten Halbzeit haben wir die Chancen endlich genutzt - im Gegensatz zur ersten Halbzeit. Wir hatten auch einige Phasen des Leidens zu überstehen. Das haben wir aber als Mannschaft sehr gut hinbekommen. Am Ende haben wir die Räume, die Wetter uns gegeben hat, gut genutzt und auch verdient gewonnen.“

Geisecker SV - FC Wetter 6:2 (2:1)

Geisecke: Sebastian Beutler, Mathis Leuer, Robin Plank, Julian Hüser, Adam Bouadjaj, Linus Scheen (64. Alexander Gowik), Luis Pothmann, Julian Boethin (60. Alexander Peters), Lasse Busemann (80. Cangün Akgün), Marc Schipper (90. David Lackmann), Koray Sener (83. Calvin Höptner).

Tore: 0:1 (38.), 1:1 Bouadjaj (43.), 2:1 Plank (45.), 2:2 (49.), 3:2 Hüser (76.), 4:2 Leuer (78.), 5:2 Sener (81.), 6:2 Pothmann (90.+1).