Welf-Alexander Wemmer hört auf und betritt Neuland Ergster Fußballer wechselt das Metier

Welf-Alexander Wemmer hört auf und betritt Neuland : Ergster Fußballer wechselt das Metier
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Knapp zwei Jahre ist es her, dass Welf-Alexander Wemmer schon mal sein Karriereende als Fußballer angekündigt hatte. Doch Wemmer wurde „rückfällig“ und kämpft nach einem Trainer-Intermezzo beim SC Hennen in der aktuellen Saison mit der SG Eintracht Ergste um den Klassenerhalt der Kreisliga A. Am Saisonende aber soll nun endgültig Schluss sein für den 36-Jährigen - und diesmal scheint es keine Rückkehr auf den Platz geben.

Das hängt maßgeblich damit zusammen, dass er das Metier gewechselt hat. Wemmer ist in die Kommunalpolitik eingestiegen. Vor rund drei Wochen wurde er auf dem Parteitag der Schwerter SPD als Ratskandidat für den Wahlbezirk Schwerterheide aufgestellt.

Welf-Alexander Wemmer betritt Neuland

Seit etwa fünf Jahren ist der 36-Jährige Mitglied bei den Sozialdemokraten. Sich in der Kommunalpolitik zu engagieren, habe er schon länger im Sinn gehabt, sagt er. Als stellvertretender sachkundiger Bürger hat er schon in die eine oder andere Ausschuss- und Ratssitzung reingeschnuppert. Und trotzdem betritt Wemmer mit seiner Kandidatur für das Ratsmandat Neuland - und freut sich schon auf den bevorstehenden Wahlkampf, sagt er.

Und wie sieht er die Chancen, seinen Wahlbezirk für sich zu entscheiden? „Schwierig zu sagen“, meint Wemmer, „die Schwerterheide ist für die SPD in den vergangenen Jahren kein einfacher Wahlbezirk gewesen. Meine Aufgabe wird es sein, die Bürger zu überzeugen. Aber egal, wie es kommt - ich nehme es sportlich“, sagt Wemmer und schlägt damit den Bogen zurück zum Fußball.

En Spieler der SG Eintracht Ergste im Zweikampf.
Welf-Alexander Wemmer (re.) hört mit dem Fußball auf und kandidiert für ein SPD-Ratsmandat. © Manuela Schwerte

Vor rund zwei Wochen habe er dem Ergster Trainerteam Christian Tarrach/Gianluca Zocco darüber informiert, dass am Saisonende Schluss ist. Mittlerweile wissen auch seine Teamkollegen Bescheid, dass sie ab Sommer nicht mehr mit ihrem routinierten Mitspieler rechnen können.

Bis es so weit ist, wird sich Welf-Alexander Wemmer jedoch mit vollem Engagement hereinknien, um mit der Eintracht den Klassenerhalt zu schaffen. Denn dass er seine Fußballer-Laufbahn nicht mit einem Abstieg beenden will, versteht sich fast von selbst. „Das wird aber auch nicht passieren - da bin ich mir ziemlich sicher“, meint Wemmer.

Zuversicht bei SG Eintracht Ergste ist groß

Spätestens mit dem jüngsten 7:2-Erfolg beim SV Deilinghofen-Sundwig ist am Bürenbruch die Zuversicht groß, am Saisonende über dem Strich zu stehen und auch in der nächsten Saison um Kreisliga-A-Punkte zu spielen. Dann aber ohne Welf-Alexander Wemmer, der in Sachen Fußball vom Aktiven in die Rolle des interessierten Beobachters wechseln wird.