Viel bitterer als der SC Berchum/Garenfeld kann man nicht ausscheiden

© Manuela Schwerte

Viel bitterer als der SC Berchum/Garenfeld kann man nicht ausscheiden

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Gegen den zwei klassen höher spielenden TuS Ennepetal blieb dem SC Berchum/Garenfeld am Dienstagabend nur ein Trostpreis. Um 21.59 Uhr stand das Kreispokal-Aus fest.

Garenfeld

, 04.08.2020, 23:11 Uhr / Lesedauer: 2 min

Viel bitterer kann man nicht ausscheiden. Erst im Elfmeterschießen musste sich der SC Berchum/Garenfeld am Dienstagabend im Kreispokal-Viertelfinale dem zwei Klassen höher spielenden TuS Ennepetal geschlagen geben.

Als Unglücksrabe Eroll Bojku als 14. Schütze verschoss, war der Landesliga-Aufsteiger um 21.59 Uhr ausgeschieden – ein Pokal-Aus, nach dem die Platzherren aber hoch erhobenen Hauptes vom Platz gehen konnten.

Einige Zuschauer mussten draußen bleiben

Vor den maximal zugelassenen 300 Zuschauern – einige mussten wegen der Corona-Beschränkungen draußen bleiben – war von einem Klassenunterschied nichts zu sehen.

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Im Gegenteil, die Gastgeber hatten mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen. Tobias Neynaber hatte schon nach ein paar Minuten eine dicke Möglichkeit, scheiterte aber an Keeper Schneider.

Auch Dustin Röhrig und Patrick Borchert konnten ihre Chancen nicht zu einem Treffer machen. Stattdessen fiel das Tor auf der anderen Seite: Eine der wenigen Unachtsamkeiten in der SC-Defensive nutzte der Oberligist eiskalt (44.) – eine kalte Dusche an einem lauen Sommerabend für den SC Berchum/Garenfeld.

Röhrigs Jubellauf nach einem starken Solo

Doch nach einer guten Stunde – der Ex-Garenfelder Nicolas Külpmann war auf Ennepetaler Seite gerade ausgewechselt worden – traf Dustin Röhrig nach einem starken Solo zum 1:1 und feierte den Treffer mit einem ebenso formidablen Jubellauf über den halben Platz.

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Bitter aus SC-Sicht dann der 1:2-Rückstand nach einer Standardsituation: Ein Freistoß aus dem Halbfeld fand einen ungedeckten Ennepetaler, der am langen Pfosten einköpfte (74.). Doch die Kampmann-Elf antwortete erneut in Person von Röhrig, der zum 2:2 ausglich.

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Kurz danach hätte Grzondziel einen mustergültigen Konter erfolgreich abschließen können, doch er schoss freistehend vorbei – es war zum Haareraufen.

Oberligist hat besseres Ende für sich

So ging es ins Elfmeterschießen, in dem der Oberligist das bessere Ende für sich hatte. Den Berchum/Garenfeldern blieb dagegen nur der Trostpreis, eine richtig starke Leistung abgeliefert zu haben.

SC Berchum/Garenfeld - TuS Ennepetal 7:8 n.Elfm. (2:2, 0:1)

Berchum/Garenfeld: Dominik Hollmann, Luca Becker, Justin Amstutz, Eroll Bojku, Patrick Borchert, Vladimir Kunz, Dustin Röhrig, Daniel Wanderer, Maximilian Gertig (59. Marcel Grzondziel), Christian Deuerling, Tobias Neynaber (70. Alexander Rüster).

Tore: 0:1 (44.), 1:1 Röhrig (63.), 1:2 (74.), 2:2 Röhrig (77.).