Es läuft für den Fußball-Bezirksligisten VfL Schwerte. Mit dem 4:0 beim SV Deilinghofen-Sundwig ist das Team des Trainer-Duos Fadil Salkanovic/Stefan Ladkau auf Platz vier der Bezirksliga 6 geklettert. Geht da vielleicht noch mehr? Kai Hintzke, nach gut sechswöchiger Verletzungspause wieder im Team und direkt Torschütze zum 3:0 in Deilinghofen, will die Erwartungshaltung trotz guter Stimmung im Team nicht zu hoch schrauben: „Von Platz drei bis acht ist alles drin, die Tabelle ist eng zusammen."
Am 9. Oktober bei Blau-Weiß Voerde hatte sich Kai Hintzke verletzt. Diagnose: Muskelfaserriss. Erst in der Woche vor dem Deilinghofen-Spiel konnte der 30-Jährige wieder leicht ins Mannschaftstraining einsteigen. „Die Zwangspause war lang. Ich habe es vermisst, mit den Jungs in der Kabine zu sein und auf dem Platz zu stehen. Da war mein Comeback mit dem Tor natürlich umso schöner“, freute sich der Mittelfeldspieler, der selbstkritisch anmerkte, dass er eigentlich schon vor der Halbzeit ein Tor hätte erzielen müssen.
Das „Gebolze“ weglassen
Vieles hat sich beim VfL geändert, seitdem im Sommer das Trainer-Duo Fadil Salkanovic/Stefan Ladkau die Verantwortung übernommen hat. „Die Vorbereitung verlief sehr gut, ich war positiv überrascht. Und beim Saisonstart wussten wir ja nicht, woran wir nach unserem Staffelwechsel sind“, erklärte Hintzke, der mittlerweile in seinem vierten Jahr beim VfL spielt. Schon allein optisch verändert hat sich die Spielweise des Bezirksligisten. „Für unseren Trainer Fadil Salkanovic ist es sehr wichtig, dass wir von hinten raus spielerisch agieren. Die Zeit der langen Bälle ist vorbei. Wir dürfen Fehler machen, aber das Gebolze möglichst weglassen“, so Hintzke, „wir haben seit Sommer schon große spielerische Fortschritte gemacht.“
Ob der Weg des VfL weiter nach oben geht, darauf will sich der Mittelfeldspieler nicht festlegen. „Uns fehlt noch die Konstanz. Unser Problem ist, dass wir gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte nicht genug punkten. Wenn ein paar Leistungsträger wegen Urlaub oder Verletzungen fehlen, dann wird es schwierig“, erklärt Hintzke, „wir können gegen jeden gewinnen, aber auch gegen jeden verlieren.“ Bestes Beispiel: Mit 2:0 hatte der VfL den Tabellenführer aus Westhofen geschlagen, andererseits auch mit 0:6 gegen den Tabellenzehnten FC Hellas/Makedonikos Hagen verloren.
Rückrundenauftakt in Wetter
Jetzt steht am Sonntag (4. Dezember) das erste Spiel der Rückrunde auf dem Programm, bei Hintzkes Ex-Verein FC Wetter (14.30 Uhr, Sportanlage Harkortberg, 58300 Wetter). „Das wird ein enges Spiel“, meint Hintzke. Das Hinspiel gewann der VfL mit 1:0 - und der Torschütze hieß Kai Hintzke, der am 14. August in der 64. Minute mit einem Freistoß das einzige Tor des Tages zum Saisonauftakt auf dem Schützenhof erzielte.
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