Dominik Buchwald ist nicht mehr Trainer des VfL Schwerte. © Manuela Schwerte
Fußball-Bezirksliga
VfL Schwerte trennt sich von Trainer Dominik Buchwald sofort - Nachfolge ist schon geklärt
Dominik Buchwald ist kein Trainer des Bezirksligisten VfL Schwerte mehr. Die Vereinsführung trennte sich von Buchwald - laut offizieller Vereinsmitteilung „in gegenseitigem Einvernehmen“.
Bernd Arnhold, Wirtschaftsratsvorsitzender und starker Mann im Vorstand des VfL Schwerte, war anzumerken, dass ihm diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist. „Mit einer unglücklichen Konstellation sind leider auch immer unangenehme Entscheidungen verbunden“, begründete Arnhold im offiziellen Statement des VfL-Vorstands die überraschende Personalentscheidung.
Im Wortlaut liest sich die Mitteilung so: „Dominik Buchwald hat mit seinem Engagement und seiner unumstrittenen Qualifikation beim VfL überzeugt. Der Fußballsport ist aber auch unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie nach wie vor ein Ergebnissport. Die derzeitige unbefriedigende Situation zeigt, dass sich der VfL mitten im Abstiegskampf befindet, dazu haben nicht nur die letzten beiden Ergebnisse beigetragen. Mit dieser Erkenntnis sind intensive Gespräche auch unter Einbindung des Mannschaftsrates geführt worden. Das Ergebnis ist die sportliche Trennung im beiderseitigen Einvernehmen von Cheftrainer Dominik Buchwald und ebenfalls von Co-Trainer Haris Aletic. Der VfL wünscht beiden Trainern für die Zukunft alles Gute.“
Stefan Ladkau steigt beim VfL Schwerte vom Torwart- zum Cheftrainer auf. © Bernd Paulitschke
Im Gespräch sagt Arnhold aber auch, dass man im Vorstand den Eindruck gewinnen musste, „dass aus der Kabine nicht mehr der nötige Rückhalt für Dominik kommt.“ Arnhold weiter: „Wir sind überzeugt davon, einen neuen Impuls setzen zu müssen. Jetzt ist die Mannschaft in der Pflicht.“
Als Tabellenelfter stehen die Schwerter derzeit mit 19 Punkten fünf Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. diesen belegt der VfL Brambauer, der am kommenden Sonntag auf dem Schützenhof der nächste Gegner des VfL ist. Rechtzeitig vor dieser Partie haben die VfL-Verantwortlichen auch schon Buchwalds Nachfolge geregelt. Man habe sich für die „Schalker Lösung“ entschieden, sagt Arnhold. Mit anderen Worten: Es gibt eine interne Besetzung des Cheftrainer-Postens: Der bisherige Torwarttrainer Stefan Ladkau übernimmt bis zum Saisonende und wird unterstützt von Stammkeeper und Kapitän David Graudejus. Dieser soll als spielender Co-Trainer dabei mithelfen, das Saisonziel zu erreichen: den Klassenerhalt.
Dominik Buchwald: „Ereignisse haben sich überschlagen“
Und was sagt Dominik Buchwald zu der Entwicklung? „Die Ereignisse haben sich in den letzten Tagen überschlagen“, sagt der Ex-Trainer - und bestätigt das gegenseitige Einvernehmen des Auseinandergehens. Wenn es wirklich so gewesen sei, dass sich Spieler an den Vorstand oder an die Sportliche Leitung gewendet haben, „dann macht die Zusammenarbeit mit dem Trainer keinen Sinn mehr“, so Buchwald. Dies habe er dann auch im Gespräch mit dem Sportlichen Leiter, Kamal Hafhaf, deutlich gemacht.
Enttäuscht zeigte sich Buchwald nicht nur von der Trennung an sich, sondern auch darüber, dass ihm gegenüber nicht offen gesprochen worden sei. „Man kann mir ja vieles vorwerfen - aber ganz sicher nicht, dass ich nicht immer offen kommuniziert habe“, so der 41-Jährige, der sich zudem überrascht zeigte, dass Bernd Arnhold mit der Nachricht schon am Donnerstagnachmittag an die Öffentlichkeit gegangen war. Am Abend verabschiedete sich Buchwald vor dem Training bei den Spielern - eine Überraschung war es für sie da wohl nicht, dass er nicht mehr ihr Trainer ist.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.