Serie des VfL Schwerte ist gerissen Trainer Salkanovic nimmt die Mannschaft in die Pflicht

VfL-Schwerte-Serie reißt — jetzt geht's zum Tabellenführer
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Lange Zeit sah es so aus, als würden sich der VfL Schwerte und TuS Ennepetal II am achten Spieltag mit einem torlosen Unentschieden trennen. Dann fasste sich allerdings Kevin Herter in der 69. Minute ein Herz, schoss die Gäste zum 0:1 Sieg und schenkte gleichzeitig dem VfL die erste Niederlage nach fünf ungeschlagenen Spielen in Serie zu.

VfL Schwerte muss mehr investieren

Für den Trainer der Heimmannschaft, Fardil Salkanovic, begründet sich die Niederlage am vergangenen Wochenende zu mindestens teilweise in der prekären Personalsituation: Neben den beiden Kapitänen Nils Berg und Luca Vöckel fehlte unter anderem auch „unser Abwehr-Kampfmonster“ Jan Römmich.

„Wenn solche Führungsspieler und Leistungsträger nicht dabei sind, macht sich das natürlich bemerkbar“, erklärt Salkanovic. Sebastian Kozlowski, der die Kapitänsbinde zum ersten mal tragen durfte, habe zwar grundsätzlich „einen guten Job gemacht“. Trotzdem bescheinigt der Trainer seinem Team rückblickend eine „schlechte Tagesform“ und merkt an, „dass wir uns mehr versprochen hatten“.

Defizite sieht Salkanovic allgemein bereits seit Beginn der Vorbereitung: Letztere sei sehr durchwachsen gewesen, weshalb einige Spieler ihrer Form hinterherrennen. „Ich bin mit dem Leistungsvermögen der Mannschaft unzufrieden. Wir haben in der vergangenen Saison unser Potential gezeigt, aber jeder muss mehr investieren“, fordert er.

Während der aktuellen Spielzeit seien Spieler immer wieder im Urlaub oder anderweitig verhindert gewesen, was zuzüglich der vielen Verletzten dafür sorgte, dass ihm erst in dieser Woche ein kompletter Kader zur Verfügung steht.

Spiel am Sonntag gegen VfR Sölde

Am Sonntag wartet auf den VfL zudem ein richtig dicker Brocken: Der VfR Sölde führt derzeit mit 21 Punkten die Tabelle der Bezirksliga 6 an und kassierte dabei bisher nur fünf Gegentreffer. Scherzhaft kündigt Salkanovic deshalb an, „schon mal eine Kerze in der Kirche anzuzünden.“

Ein bisschen ernster fügt er hinzu, „dass wir natürlich ein vernünftiges Team aufstellen und alles versuchen werden, um zu punkten. Trotzdem sind wir in diesem Spiel der klare Underdog“. Immerhin: die Kapitäne Berg und Vöckel werden dann ebenfalls wieder mit von der Partie sein, die am Sonntag, 15 Uhr, in Sölde angepfiffen werden wird.