Für den VfL Schwerte verlief die 36. Schwerter Hallenstadtmeisterschaft im Gegensatz zu der bisherigen Saison auf dem Rasen sehr erfolgreich. Durch einen 3:2 Finalsieg über Ausrichter VfB Westhofen stand die Entscheidung um 19.22 Uhr (7. Januar) fest: Der VfL Schwerte ist neuer Stadtmeister. Dabei bot der vom Abstieg in der Bezirksliga Staffel 6 bedrohte VfL den Zuschauern in der Alfred-Berg-Sporthalle ein großes Spektakel.
Auf einem souveränen Gruppensieg folgte ein dramatischer Finaleinzug: Im Halbfinale stand der VfL Schwerte dem Geisecker SV gegenüber und konnte nach dreimaligem Rückstand jeweils ausgleichen - in der Verlängerung traf dann Torwart Huber-Marzolla zum 4:3 Endstand.
Das Finale entschied der VfL Schwerte danach mit 3:2 für sich. „Es ist schön, dass die Mannschaft sich mit dem Titel belohnt hat und immer wieder andeutet, wie viel Potenzial im Kader steckt“, so David Graudejus, der Sportliche Leiter des VfL Schwerte.
Andere Realität im Ligaalltag
Mit lediglich fünfzehn geholten Punkte aus ebenfalls fünfzehn gespielten Partien in der Hinrunde und dem 12. Tabellenplatz hinkt der VfL den Erwartungen hinterher. Nur ein besseres Torverhältnis trennt den Bezirksligisten von einem direkten Abstiegsplatz.
Graudejus sehe die Entwicklung seiner Mannschaft trotzdem nach wie vor positiv: „Das gegenseitige Vertrauen im kompletten Verein ist groß und auch wenn zuletzt die Entwicklung nicht für jeden offensichtlich schien, ist die Mannschaft komplett und intakt“.
Graudejus Ziele für Rückrunde
Nun wolle der VfL den Schwung des Turniersieges mit in die Rückrunde nehmen. Graudejus: „Wir haben das Saisonziel eines einstelligen Tabellenplatzes“. Platz fünf bis sieben seien „noch erreichbar“. Somit möchte sich der VfL Schwerte nicht nur aus dem Tabellenkeller absetzen, sondern schaut sogar in Richtung eines Platzes in der oberen Tabellenhälfte zum Saisonende.
Graudejus sehe vor allem eine Stärke des Vereins: „Der familiäre Zusammenhalt im Verein wird immer wieder dazu führen, dass wir Ziele erreichen und übertreffen können“. Für die sportlichen Ziele wird er seine Mannschaft jedoch nicht mit Neuzugängen im Winter verstärken: „Es wurde bewusst nichts unternommen, im Gegenteil sogar Absagen erteilt“.