VfL Schwerte darf nach oben blicken Starker Torwart und neuer Stürmer als Erfolgsgaranten

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Mit einem 2:1-Heimsieg gegen den Tabellensechsten VfB Schwelm kann der VfL Schwerte auf einen gelungenen Start in den zweiten Teil der Bezirksliga-Saison zurückblicken. In der Tabelle konnten sich die VfLer zwar um keinen Platz verbessern und bleiben Vierter. Der Abstand zum Lokalrivalen und Spitzenreiter VfB Westhofen hat sich jedoch auf fünf Punkte verringert - bei 30 Punkten aus 16 Saisonspielen sei der Blick nach oben gestattet.

Für den Schwerter Trainer Fadil Salkanovic kamen zwei Spieler seiner Mannschaft für den Titel „Mann des Tages“ in Frage. Da war zum einen Torwart Stefan Ladkau, der jede Menge Sicherheit ausstrahlte und der zuverlässig zur Stelle war, wenn seine ansonsten stabil stehenden Vorderleute mal eine Schwelmer Chance zuließen. Der angeschlagene Stammkeeper David Graudejus, der am Spielfeldrand lautstark mitfieberte, wurde zwischen den VfL-Pfosten jedenfalls nicht vermisst - eindeutig das Verdienst von Ladkau.

Smajlovic als Unruheherd

Von den geschlossen als kampfstarke Einheit auftretenden Feldspielern hob der Coach den neuen Stürmer hervor: Samy Smajlovic, in der Winterpause aus Hohenlimburg zum Schützenhof gewechselt, war ein ständiger Unruheherd und belohnte sich mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0. Nach einer guten halben Stunde blieb der Neuzugang nach präzisem Pass von David Sprungk cool, legte den Ball an VfB-Keeper Jörges vorbei und schob ein. Es war das zweite VfL-Tor des Tages. Sechs Minuten vorher hatte Marcel Stratmann eine von Lukas Severin scharf vor das Tor gezogene Ecke aus kurzer Distanz ins Netz geköpft.

Alexander Göbel (li.) müsste in der Schlussphase mit der Ampelkarte vom Platz.
Alexander Göbel (li.) müsste in der Schlussphase mit der Ampelkarte vom Platz. © Manuela Schwerte

Davor war in beiden Strafräumen wenig los - der VfL war also einmal mehr wieder sehr effektiv unterwegs. Der Schlussakkord des ersten Spielabschnitts allerdings war nicht nach dem Geschmack der VfL-Fans. Ladkau parierte in der 44. Minute aus kurzer Distanz zunächst glänzend, war dann gegen den Nachschuss aber chancenlos. Nach Wiederanpfiff drückte Schwelm auf den Ausgleich, was den Platzherren aber Raum zum Kontern gab. Doch zunächst verschoss Lars Maron überhastet (63.), kurz danach vertendelte Smajlovic - und wurde im Nachsetzen am Fuß getroffen. Elfmeter gab es aber nicht.

Zwei angeschlagene VfL-Spieler

So ging das Zittern für die Schwerter weiter, die nach zwei verletzungsbedingten Auswechslungen - Dworak und Maron humpelten angeschlagen vom Feld - auch Alexander Göbel verloren. der bereits verwarnte Göbel langte im Mittelfeld rustikal hin. Dass er sich selber bei dieser Aktion weh tat, bewahrte ihn nicht vor der Ampelkarte (81.). Doch auch in Unterzahl hielt die VfL-Defensive dem Schwelmer Druck stand - und den Rest besorgte Ladkau.

VfL Schwerte - VfB Schwelm 2:1 (2:1)

Schwerte: Stefan Ladkau, Lukas Severin, Marcel Stratmann, André Meyer, Alexander Göbel, Samy Smajlovic (90.+3 Kingsley Ndubueze, 90.+6 Adin Beganovic), David Sprungk, Tim Birnkraut, Sebastian Kozlowski, Janis Dworak (52. Lars Maron, 78. Mohammed Ibrahem, 90.+5 Lukas Beßlich), Nils Berg.

Tore: 1:0 Stratmann (31.), 2:0 Smajlovic (37.), 2:1 (44.).

Gelb-Rot: Göbel (81., Foulspiel).

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