Als Landesliga-Aufsteiger durchlebt der VfB Westhofen zurzeit eine schwierige Phase. Vier Niederlagen am Stück - das hat es lange nicht gegeben beim VfB, der in den beiden zurückliegenden Aufstiegssaisons kaum etwas Anderes kannte als Siege. Das hat sich mit Beginn der laufenden Landesliga-Spielzeit grundlegend geändert - mit zwei Siegen und acht Niederlagen stehen die Westhofener nach einem Drittel der Saison auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Bei vier Punkten Rückstand zur Nichtabstiegszone müssen die Westhofener aufpassen, nicht schon frühzeitig den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu verlieren - da täte jeder Punktgewinn gut. Dass der VfB aber an diesem Sonntag (22. Oktober) sein Punktekonto aufbessern kann, scheint eher unwahrscheinlich. Denn vor dem Spiel im Gelsenkirchener Norden bei YEG Hassel (15 Uhr, Rasenplatz Lüttinghofstraße, 45896 Gelsenkirchen) gibt es zwei Aspekte, die gegen ein Westhofener Erfolgserlebnis sprechen.
VfB Westhofen ist auswärtsschwach
Da ist zum einen die eklatante Auswärtsschwäche des Teams von Trainer Christoph Pajdzik, das in fünf Auswärtsspielen der Saison bei 6:22-Toren noch keinen einzigen Punkt geholt hat. Zum anderen stellt der gastgebende Westfalenliga-Absteiger eine starke Mannschaft, die aus den vergangenen vier Spielen zehn von zwölf möglichen Punkten geholt und dabei nur ein einziges Gegentor kassiert hat. „Aber auch offensiv ist Hassel gut besetzt - da sind ein paar Jungs dabei, die richtig kicken können“, meint Westhofens Trainer Pajdzik.
Aber zum Glück aus VfB-Sicht wiederholt sich das Szenario des vergangenen Sonntags nicht, als gleich mehrere Spieler aus der zweiten Mannschaft aushelfen mussten. Mit den Bröckelmann-Brüdern Leon und Maurice sowie Michalis Kakoulidis, Kenan Kastali, Filipe Ferreira und Rafael Kovac kehrt ein halbes Dutzend Spieler in den Kader zurück, die vor einer Woche nicht dabei waren. Weiterhin fehlen wird dagegen Mittelfeldspieler Rodi Mohammad. Über das Strafmaß nach seiner Roten Karte aus dem Spiel bei Schwarz-Weiß Wattenscheid am 8. Oktober ist noch nicht entschieden worden.
Christoph Pajdzik: „Stimmung ist gut“
Insgesamt sei die Stimmung im Team trotz der angespannten sportlichen Situation weiterhin gut, beteuert Christoph Pajdzik. „Natürlich zehrt es an den Nerven, wenn man so oft verliert. Aber es gibt keine Grüppchenbildung. Wir arbeiten alle zusammen daran, dass es besser wird“, so der Westhofener Trainer.