Der VfB Westhofen hat im Topspiel der Bezirksliga 6 ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt und den bisherigen Tabellenführer TuS Eichlinghofen mit 4:1 besiegt. Großen Anteil am überraschend klaren Sieg hatte nicht nur Dreifach-Torschütze Giuseppe Restieri, sondern auch Torwart Alexander Klur, der einige brenzlige Situationen entschärfte. Doch für den Torhüter liegt der Erfolg gegen den TuS Eichlinghofen „nicht an mir, sondern unserer Mannschaftsgeschlossenheit“.
Klur wechselte im Sommer vom Oberliga-Aufsteiger Concordia Wiemelhausen nach Westhofen und zeigte sich seither begeistert von der Geschlossenheit seines Teams. „Unser Erfolg kommt nur über das Team. Wir stehen füreinander ein und verteidigen vorne diszipliniert“, betont Klur, der sich in der Defensive gut abgesichert fühlt: „Wenn die zehn Jungs vor mir ihre Aufgaben nicht machen, dann komme ich ins Spiel. Aber das passiert recht selten, weil wir als Mannschaft geschlossen verteidigen.“
Alexander Klur lobt Teamgeist des VfB Westhofen
Der 32-Jährige sieht in der mannschaftlichen Stabilität den Schlüssel zum bisherigen Erfolg: „Wir wollten nicht mehr wie in der vergangenen Saison so viele Gegentore kassieren und zu einer Einheit werden. Das ist uns bisher gelungen.“ Klur betont zudem die Flexibilität im Kader. „Wir haben immer Optionen auf der Bank, die wir bringen können. Das hat uns schon in mancher zweiten Halbzeit geholfen, ein Spiel zu drehen.“
Nach elf Spieltagen musste der Westhofener Torhüter erst elfmal hinter sich greifen. „Wir haben die wenigsten Gegentore der Liga“, freut sich Klur, der trotz der guten tabellarischen Situation aber noch keinen Kopf für den Wieder-Aufstieg in die Landesliga hat. „Es ist noch zu früh, über den Aufstieg zu sprechen. Wir haben das nicht im Kopf. Der Erfolg bringt Spaß, und darauf konzentrieren wir uns“, sagt der 32-Jährige.
Privat hat sich für Klur einiges verändert. Er ist kürzlich Vater geworden und promoviert nebenbei, weshalb ihm der Aufwand nach dem Aufstieg mit Wiemelhausen zu viel gewesen wäre. „Das war nicht mit der Oberliga vereinbar. Da kam der Kontakt über „Thommy“ (Trainer Thomas Gerner/ Anm. d. Red.) gerade recht“, so Klur über seinen Wechsel nach Westhofen. Mit seinem neuen Umfeld ist er mehr als zufrieden: „Wenn man ein paar Ligen tiefer spielt, rückt schnell der Spaßfaktor in den Vordergrund. In der Mannschaft fühle ich mich zudem pudelwohl.“
Auf den 4:1-Erfolg gegen den Tabellenkonkurrenten TuS Eichlinghofen folgt am kommenden Sonntag (27. Oktober, Anstoß um 15 Uhr) das Duell gegen den derzeit Vierten in der Tabelle der Bezirksliga 6. „Ich selber kenne den VfB Schwelm nicht, da ich immer in höheren Ligen unterwegs war. Das ist aber auch gar nicht wichtig“, sagt Klur. Denn: „Wir drücken unser Spiel durch, ohne uns groß auf den Gegner einzustellen. Wichtig ist, dass wir defensiv gut stehen. Vorne haben wir genug Spieler, die treffen können – egal ob von Beginn an oder von der Bank.“