Ein Spieler des Landesligisten VfB Westhofen stand am vergangenen Wochenende erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder auf dem Platz. Im Freundschaftsspiel gegen den FC Wetter (1:0) konnte der Innenverteidiger Jannik Braß sein Comeback feiern.
Für den Rückrundenstart sollte es reichen, ab dem der Rückkehrer dann alles für den Klassenerhalt tun will. Denn mit acht Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz steht der VfB Westhofen vor einer hohen Hürde.
Jannik Braß spielt eine Halbzeit
45 Minuten waren dann am vergangenen Wochenende genug für Jannik Braß. Wegen einer Schambeinentzündung war der Innenverteidiger fast die gesamte Landesliga-Hinrunde ausgefallen. Dabei gestaltete sich der Diagnoseprozess als sehr schwierig.
Denn zuerst wurde eine Bauchmuskelzerrung erkannt. Dann ein Verdacht des Leistenbruchs, worauf es ins MRT ging, wo endlich die Diagnose Schambeinentzündung festgestellt wurde. Die lange Zeit ohne Sport hat Braß auch direkt gespürt. „Fünf Minuten vor der Halbzeit wurde es schon eng mit der Luft“, scherzt Braß.
Jannik Braß blickt aufs Comeback zurück
Im Nachgang blickt Braß gerne auf sein Comeback zurück, auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel und nur 45 Minuten waren. „Es war geil, wieder auf dem Platz zu stehen. Dann auch noch ohne Schmerzen. Ich bin guter Dinge, dass es für die Rückrunde pünktlich reicht“, hofft Braß.
Schmerzen spürte er bei seinem Comeback nicht, lediglich die Belastung, nachdem er mehr als vier Monate nicht mehr gespielt hatte, habe ihm in den Knochen gesteckt.

Acht Punkte beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz - keine unmögliche Aufgabe für die Westhofener. Doch dafür benötigt es in der Rückrunde eine deutliche Leistungssteigerung.
Mithelfen will dabei Jannik Braß. „Ich will Einsatz und Willen zeigen. Ich habe Bock Spiele zu gewinnen und den Fans etwas zurückzugeben“, betont der Defensivspieler seine Aufgabe für die Rückrunde.
Jannik Braß: „Müssen enger zusammenrücken“
Doch nicht nur er wird für den Klassenerhalt wichtig werden. Die gesamte Mannschaft des VfB Westhofen müsse enger zusammenrücken, um die kleine Sensation zu schaffen, weiß Braß.
„Wenn wir den Schwung mitnehmen können und uns auf unsere alten Stärken besinnen, dann ist alles möglich. Wir wissen aber auch, dass uns keiner die Punkte schenkt. Deswegen müssen wir Einsatz zeigen“, zeigt er sich kämpferisch.
Dabei komme es vor allem auf die Grundtugenden an, die den VfB Westhofen in den beiden Aufstiegsjahren stark gemacht haben. „Wir geben nie ein Spiel auf und kommen auch über den Kampf. Dass wir aber auch fußballerische Qualitäten haben und Tore schießen können, das weiß auch jeder. Wir hatten in der Hinrunde nicht die überragende Defensive. Aber dafür waren alle elf Spieler auf dem Platz verantwortlich“, erklärt Jannik Braß - einer, der die Defensive des VfB Westhofen ganz sicher stabilisieren kann.
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