Überraschender Abgang beim VfL Schwerte Bekannter Spieler kehrt zu Heimatverein zurück

Überraschender Abgang beim VfL Schwerte: Spieler kehrt zu Heimatverein zurück
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Es muss wohl etwas mit dem Begriff „Heimat" zu tun haben. Zumindest ist das auch ein Grund, warum ein Spieler, der im Sommer vom Landesligisten SC Berchum/Garenfeld zum Bezirksligisten VfL Schwerte gewechselt war, wieder zurückkehrt. Nach nur einem halben Jahr, nach elf Einsätzen für den VfL, verlässt Vladimir Kunz die Schwerter und schließt sich wieder dem SC Berchum/Garenfeld an. „Natürlich hat das was mit meinem Heimatverein zu tun, in erster Linie sind es aber familiäre Gründe, warum ich meine Zeit beim VfL so schnell beende, ich kann nur noch einmal die Woche trainieren", erklärte der 32-Jährige.

Ebenso überraschend, wie er gekommen ist, kehrt Kunz also wieder zum SC zurück. Allerdings nicht in die Landesliga-Mannschaft. Vorgesehen ist, dass Kunz bei den Alten Herren oder in der zweite Mannschaft in der Kreisliga A aufläuft. Und wenn alles passt und die Spielberechtigung vorliegt, könnte er sogar am Samstag bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft der Alten Herren bereits für den SC Berchum/Garenfeld auflaufen.

Als Kunz im Sommer des vergangenen Jahres den SC verließ, sagte er zur Begründung: „Ich gehe aus familiären und beruflichen Gründen. Ich kann demnächst nicht mehr dreimal die Woche trainieren, nur noch ein bis zweimal die Woche. Also muss ich auch mit weniger Einsatzzeiten rechnen. Deshalb habe ich mich für den VfL Schwerte entschieden, zumal ich dann endlich mal mit meinem Schwager Kai Hintzke in einer Mannschaft spielen kann.“

Wohlgefühlt beim VfL

Sechs Monate später hat sich die zeitliche Situation in der Familie Kunz nochmals verschärft. „Ich kann nur noch einmal die Woche trainieren. Ich hätte es gegenüber meinen Mitspielern als ungerecht empfunden, wenn ich dann trotzdem hätte spielen können. Außerdem habe ich schon im November und Dezember weniger trainiert und gespürt, dass damit ein körperlicher Abbau einhergeht. Auf Dauer kann man so etwas nicht machen“, so Kunz.

Die Zeit beim VfL genoss der Hagener, elfmal kam er zum Einsatz, zehnmal davon als Innenverteidiger: „Ich habe mich wirklich wohlgefühlt in der Mannschaft, deshalb ist mir die Entscheidung auch schwergefallen.“ Alles lief bestens. Das Zusammenspiel mit seinem Schwager, die Zusammenarbeit mit dem Coach Fadil Salkanovic.

Nach 13 Jahren verließ Vladimir Kunz (M.) den SC Berchum/Garenfeld im Sommer und kehrt jetzt wieder zurück.
Nach 13 Jahren verließ Vladimir Kunz (M.) den SC Berchum/Garenfeld im Sommer und kehrt jetzt wieder zurück. © Manuela Schwerte

Garenfeld sportliches Zuhause

Als Kunz im Sommer seinen Wechsel bekannt gab, hatten alle volles Verständnis für den Mann, der seine gesamte Seniorenzeit beim SC Berchum/Garenfeld verbracht hat, zum ausgewiesenen Leistungsträger avancierte und Trainer Fabian Kampmann eine emotionale Aussage entlockte: „Für dich steht die Tür in Berchum/Garenfeld immer offen.“

Vor drei Jahren hatte der Coach seinen rechten Abwehr-Strategen kurzerhand zum Innenverteidiger umfunktioniert. So ganz aufhören wollte Vladimir Kunz aber auch wieder nicht mit seinen 32 Jahren. „Garenfeld ist ja mein sportliches Zuhause, mein Heimatverein, dazu kommt noch die kurze Anfahrt von meinem Wohnort. Ich habe dort viele Freunde“, so der Innenverteidiger, der hauptsächlich bei den Alten Herren auflaufen wird, sich eine Option für die zweite Mannschaft allerdings offenhält.

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