
Will wieder angreifen: TuS Holzen-Sommerbers Trainer Arne Werner kann schon wieder lachen. © Foto: Manuela Schwerte
TuS Holzen-Sommerberg: Ein Spiel war entscheidend für den Nichtaufstieg – sieben Abgänge
Fußball-Kreisliga
Von wegen Resignation oder Missstimmung. Der so hauchdünn am Bezirksliga-Aufstieg gescheiterte TuS Holzen-Sommerberg will wieder angreifen. Doch vorher geht's mit der Mannschaft nach Willingen.
Platz eins und damit den direkten Aufstiegsplatz in die Bezirksliga quasi in der letzten Minute vergeben, kurz danach das Relegationsspiel gegen Eving Selimiye Spor mit 0:3 verloren. Und dennoch ist die Stimmung beim TuS Holzen-Sommerberg nicht so tief im Keller, wie man es sich normalerweise vorstellen könnte.
TuS Holzen-Sommerberg will nach vorne schauen
Nach einer Saisonabschluss-Feier am Dienstag und einer Mannschaftsfahrt von Freitag bis Sonntag nach Willingen wollen die Jungs von Trainer Arne Werner wieder nach vorne schauen.

Freut sich auf die Mannschaftsfahrt und den Start in die Vorbereitung: Coach Arne Werner © Timo Janisch
„Nach Willingen können wir bestimmt wieder lachen“, schmunzelte der Coach, der mit seinen 26 Jahren natürlich auch an der Mannschaftsfahrt teilnimmt. Am 1. Juli beginnt die Vorbereitung auf die neue Kreisliga-Saison.
„Natürlich war das ziemlich ärgerlich, wir hatten eine gute Ausgangsposition, haben das Derby gegen Westhofen gewonnen und drei Tage später beim Tabellenzwölften Dorstfelder SC mit 0:1 verloren. Entscheidend war aber sicherlich die 0:1-Heimniederlage gegen den Hörder SC, obwohl wir mit zwei Mann in Überzahl waren“, fasste Arne Werner das Kreisliga-Finale zusammen.

Vincent Vogel spielt demnächst für den Kirchhörder SC. © Foto: Manuela Schwerte
Am Ende fehlten dem TuS drei Punkte auf Meister Westhofen. „Aber wir haben dennoch eine gute Saison gespielt, eine Saison, die deutlich über den Erwartungen lag, von unseren eigenen Erwartungen, aber auch von der Konkurrenz. Wir können stolz darauf sein, es so weit geschafft zu haben“, zeigte sich der Coach von der nervenaufreibenden Saison schon wieder einigermaßen erholt.
Doch woran lag es schließlich, dass es nicht zum ganz großen Wurf gereicht hat? Man dürfe nicht vergessen, so Werner, dass der Altersdurchschnitt der Mannschaft bei etwas über 21 Jahren liege.
Vorfreude beim TuS Holzen-Sommerberg ist groß
„Mit dieser jungen Energie fahren wir gut, manchmal fehlt aber auch die Erfahrung in Spielen wie gegen den Dorstfelder SC. Der zweite Punkt ist, das wir kein Geld für Einzelspieler ausgeben. Das gibt es bei uns nicht, wir erachten das auch nicht als notwendig“, sagt Werner.
Bereits jetzt spüre er bei seinen Spielern schon die Vorfreude auf die neue Saison, die mit der Vorbereitung am 1. Juli beginnt. Sieben Akteure werden dann nicht mehr dabei sein.

Der talentierte Mert Ergüven wechselt zum Westfalenligisten BSV Schüren. © Foto: Manuela Schwerte
Das sind Moritz Brandenburg (Ziel unbekannt), Robert Laas (Studium in Frankfurt/Main), Patrick Malek (neuer Job in Münster), Yannick Kleinfeld und Tom Coblenz (beide zurück in die zweite Mannschaft). Dazu verlassen die beiden A-Jugendlichen Vincent Vogel und Mert Ergüven den Verein Richtung Kirchhörder SC beziehungsweise BSV Schüren.
„Wir wollen mit jungen, frischen Kräften wieder angreifen. Zu unserem jetzigen Kader stoßen noch vier Spieler aus der eigenen A-Jugend“, so Werner, der mit der Zielvorgabe für die kommende Spielzeit naturgemäß vorsichtig ist.
„Wir sind jetzt Zweiter geworden, da kann ich natürlich nicht sagen, dass unser Ziel die Top Fünf sind. Unser Ziel müssen schon die Top Drei sein, wir wollen in Sachen Aufstieg schon ein Wörtchen mitreden. Schließlich haben wir jetzt ein Jahr mehr Erfahrung als in der vergangenen Saison."
Ein waschechter Dortmunder, Jahrgang 1957. Vor dem Journalismus lange Jahre Radprofi, danach fast 30 Jahre lang Redakteur bei Dortmunder Tageszeitungen, seit 2015 bei den Ruhr Nachrichten, natürlich im Sport.
