In den vergangenen Spielzeiten sind sie knapp am Aufstieg vorbeigeschrammt. Doch diesmal ist der TuS Holzen-Sommerberg auf einem richtig guten Weg, den ersehnten Sprung in die Bezirksliga zu schaffen. Der Verlauf des zurückliegenden Spieltags der Dortmunder Kreisliga A2 hat die Holzener Aufstiegschancen noch ein Stück größer gemacht - und das, obwohl der TuS nach seinem Auswärtsspiel beim Tabellenneunten SC Husen Kurl nicht als Sieger vom Platz ging.
Florian Klose, seit Jahren in der Mannschaft von Trainer Arne Werner als Abwehrspieler die Zuverlässigkeit in Person, beschreibt die Holzener Stimmungslage am vergangenen Sonntag (13. April). „Direkt nach dem Spiel waren wir enttäuscht. Wir hatten uns mehr versprochen als ein 1:1 - das war für unsere eigenen Ansprüche zu wenig“, berichtet Klose.
Hörder Ergebnis als Stimmungsaufheller
Doch das Ergebnis des Verfolgerduells zwischen dem VfL Hörde und Blau-Weiß Alstedde erwies sich dann schnell als Stimmungsaufheller. Denn der VfL Hörde, der schon eine Woche vorher im Derby gegen den Hörder SC mit 0:7 unter die Räder gekommen war, schwächelte erneut und unterlag mit 1:4. „Der VfL hat jetzt zweimal gegen richtig starke Gegner gespielt - wir hatten schon darauf gehofft, dass sie da Federn lassen“, sagt Florian Klose.
Trotzdem hält Klose den VfL Hörde unverändert für den härtesten Rivalen im Aufstiegsrennen. Acht Punkte liegt Holzen-Sommerberg (58 Punkte) vor den Hördern (50), die allerdings ein Spiel weniger ausgetragen haben - für den TuS, der am letzten Spieltag spielfrei hat, sind es noch fünf Spiele bis zum Saisonende, für Hörde noch sechs. Auch der formstarke Tabellendritte Blau-Weiß Alstedde, der neun Punkte weniger und dieselbe Anzahl an Spielen auf seinem Konto hat wie Holzen, darf sich noch - wenn auch nur geringe - Titelchancen ausrechnen.

Aus dieser Konstellation in der Spitzengruppe der Liga ergibt sich aus Holzener Sicht, dass sie „nur“ ihre drei noch ausstehenden Heimspiele (unter anderem am 11. Mai gegen den VfL Hörde) gewinnen müssen, um am Ziel zu sein - und im Eintrachtstadion hat der TuS bisher eine makellose Bilanz von elf Siegen aus elf Spielen vorzuweisen.
Doch von solchen Hochrechnungen will Florian Klose nichts wissen. „So rechne ich nicht. Auch wenn es eine Phrase ist: Wir gucken nur von Spiel zu Spiel“, sagt der Abwehrspieler.
Florian Klose war beim Aufstieg 2012 dabei
Als einziger Spieler des aktuellen Kaders ist Florian Klose übrigens mit dem TuS Holzen-Sommerberg schon mal in die Bezirksliga aufgestiegen. 2012 war das, das Eintrachtstadion war noch ein Ascheplatz - lang ist es her. Auch damals war stand Florian Klose in der Holzener Defensive seinen Mann.
Ein Vereinswechsel war für den Holzener in all den Jahren nie ein Thema - und ist es auch zur nächsten Saison nicht, für die Klose beim TuS schon zugesagt hat. „Ich werde im Sommer 36. Aber solange der Trainer der Meinung ist, dass ich der Mannschaft noch helfen kann und solange die Fitness reicht, mache ich weiter“, sagt der Routinier. Am liebsten dann in der nächsten Saison in der Bezirksliga.