Fünf Niederlagen in Folge haben die Tabellensituation des Bezirksliga-Absteigers ETuS/DJK Schwerte in der Dortmunder Fußball-Kreisliga A2 in den vergangenen Wochen deutlich verschärft. Die Schwerter sind eine von drei punktgleichen Mannschaften, die mit je neun Punkten auf den drei Abstiegsrängen stehen.
Und nun müssen die „Östlichen“ auch noch für die nächsten vier Spiele auf ihren Stammtorwart Jonas Hustadt verzichten, der nach seiner Roten Karte am vergangenen Sonntag in Sölde für vier Partien gesperrt worden ist. So muss Trainer André Haberschuss wohl wieder die Torwarthandschuhe anziehen. „Darauf wird es wohl hinauslaufen“, sagt der 45-Jährige vor dem Heimspiel gegen die SpVg Berghofen (Sonntag, 14.45 Uhr, EWG-Sportpark, Schwerte-Ost).
Zwei Siege mit Haberschuss
Aber Haberschuss gibt sich ziemlich selbstbewusst. „Ich verlasse mich auf meine Serie“, sagt der 45-Jährige gut gelaunt. Denn meistens habe sein Team gewonnen, wenn er in dieser Saison zwischen den Pfosten gestanden habe, sagt Haberschuss. Das stimmt zwar nicht ganz, aber immerhin zwei seiner vier Saisonsiege (wenn man den Erfolg gegen den mittlerweile zurückgezogenen VfL Kemminghausen II mit hinzunimmt) fuhr der ETuS/DJK mit André Haberschuss als Torwart ein.
Ein dritter Dreier mit dem Trainer als Keeper würde den Schwertern richtig gut zu Gesicht stehen. Oder andersherum: Im Falle einer weiteren Niederlage droht der Kontakt zum unteren Mittelfeld schon etwas abzureißen. Allerdings kommt mit dem Tabellenvierten aus Berghofen ein richtig starker Gegner zum letzten Spiel des Jahres nach Schwerte-Ost. Zudem fehlen den „Östlichen“ neben Torwart Hustadt mit den gesperrten Kadir Günaydin und Nouri Bah (5. Gelbe Karte) zwei weitere Stammspieler.
25 Gegentore in fünf Spielen
Entscheidend für ein Ende der Negativserie dürfte aus Schwerter Sicht werden, ob es gelingt, die Defensive zu stabilisieren - unabhängig von jeglichen personellen Konstellationen. Denn vor allem die hohe Anzahl an Gegentoren hat zu besagten fünf Niederlagen am Stück geführt. Satte 25 Gegentore, also fünf im Schnitt, hat der junge Jonas Hustadt in diesen fünf Partien schlucken müssen - sein Trainer wird am Sonntag daran arbeiten, diese Gegentorflut einzudämmen. Als Torwart, nicht nur an der Seitenlinie.
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