Trainer der HVE Villigst-Ergste dämpft Erwartungen Ein Spieler wechselt in Stand-by-Modus

Trainer der HVE Villigst-Ergste dämpft Erwartungen: Ein Spieler wechselt in Stand-by-Modus
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Der erste Teil der Oberliga-Saison 2024/25 ist aus Sicht der HVE Villigst-Ergste ganz und gar nicht nach Wunsch gelaufen. Mit dem ersten Spiel des neuen Kalenderjahres starten die HVE-Handballer nun in die Rückrunde - eine Rückrunde, in der der Tabellenvorletzte möglichst schnell das Abstiegsgespenst verscheuchen will und an deren Ende der Klassenerhalt stehen soll.

Für das erste Spiel des neuen Jahres dämpft Trainer Dino Tönnies allerdings die Erwartungen. „Man hat in den Trainingseinheiten gesehen, dass die Kurve weiter nach oben zeigt. Aber man sollte nicht damit rechnen, dass wir am Samstag punkten“, sagt Tönnies mit dem Hinweis auf die Leistungsstärke des Gegners.

Tönnies: „So lange wie möglich mitspielen“

Denn die HVE ist am Samstag (18. Januar) bei der 2. Mannschaft des TuS Ferndorf zu Gast (19 Uhr, Sporthalle Kreuztal). Die Siegerländer stehen mit 21:5-Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Aber nicht nur diese nackte Platzierung ist der Grund, warum Tönnies den Gegner mit Vorschusslorbeeren schmückt. Denn die vergangenen sieben Spiele haben die Ferndorfer gewonnen, zum Großteil deutlich. „Für mich ist Ferndorf dieselbe Kategorie wie Tabellenführer Hemer“, sagt Dino Tönnies. Zur Erinnerung: Jener HTV Hemer steht verlustpunktfrei ganz oben.

Gegen den Spitzenreiter konnte die HVE im letzten Spiel des alten Jahres die Partie bis zur Halbzeit offen gestalten. Und auch diesmal gibt der Villigst-Ergster Coach die Marschroute vor, „dass wir so lange wie möglich mitspielen wollen.“

Ein Spieler der HVE Villigst-Ergste im Zweikampf.
Jannis Mimberg und die HVE Villigst-Ergste stehen beim TuS Ferndorf II vor einer hohen Hürde. © Manuela Schwerte

Aber so richtig gehe die Rückrunde für die HVE erst eine Woche später mit dem Kellerduell gegen Schlusslicht SG Ruhrtal los, sagt Tönnies, der für das Ferndorf-Spiel ein paar personelle Fragezeichen setzen muss. „Wir haben leider viele Kranke“, berichtet der Trainer vor der anspruchsvollen Partie im Siegerland. Darüber hinaus gibt es mit Julian Wilking einen HVE-Spieler, der im neuen Jahr nur noch im Stand-by-Modus unterwegs ist.

Julian Wilking tritt kürzer

„Julian hat einen Schritt zurück gemacht“, erklärt Trainer Tönnies. Der Mittelmann spielte in der Vorsaison beim VfL Kamen und wollte seine Karriere eigentlich beenden. Die HVE verpflichtete Wilking relativ kurz vor dem Saisonstart als Ergänzung zum Kader - vor allem vor dem Hintergrund, dass mit Jannis Mimberg ein Leistungsträger aus privaten Gründen für den Großteil der Hinrunde nicht zur Verfügung stand. Nun ist Mimberg wieder da, zudem spielte sich der A-Jugendliche Jonah Kathol in den Vordergrund - Grund genug für Wilking, kürzerzutreten und sich nur noch für den Fall eines personellen Engpasses zur Verfügung zu stellen.