Tim Gurol ist kein Trainer der HSG Schwerte/Westhofen mehr Interne Lösung bis Saisonende

Tim Gurol ist kein Trainer der HSG Schwerte/Westhofen mehr: Interne Lösung bis Saisonende
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Mit 10:14-Punkten und Tabellenplatz sieben fällt die aktuelle Zwischenbilanz für die Bezirksliga-Handballer der HSG Schwerte/Westhofen bescheiden aus - das Tabellenende ist der HSG näher als die Spitze. Aber das sportliche Abschneiden ist nach Aussage des Sportlichen Leiters, Rolf Linnemann, nicht der Grund für eine Veränderung auf der Trainerbank der HSG, auf der der bisherige Coach Tim Gurol ab sofort nicht mehr sitzen wird.

Aus gesundheitlichen Gründen hatte Gurol zuletzt ziemlich viele Fehlzeiten beim Training. „Beide Seiten haben gemerkt, dass es so nicht mehr funktioniert“, sagt Linnemann, „wir haben uns über die Situation unterhalten und sind gemeinsam zu der Entscheidung gekommen, dass es besser für die Mannschaft ist, wenn Tim aufhört“.

Gurol bestätigt, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr wie gewünscht zur Verfügung stehen zu können. „Sicherlich hätte ich mir einen anderen Abschied gewünscht, aber jetzt ist das nun mal so“, sagt der 36-jährige.

Der ehemalige Oberligaspieler kam 2017 zur HSG, war in der vergangenen Saison als spielender Co-Trainer für die Schwerter aktiv und hatte zu Beginn der laufenden Saison das Zepter übernommen - zunächst als Spielertrainer, zuletzt aber nicht mehr aktiv auf dem Parkett. Eigentlich war geplant, dass Tim Gurol auch in der nächsten Saison der Trainer bleibt. So hatte es die HSG-Führung im Dezember vergangenen Jahres verkündet - was nun aber hinfällig ist.

Peter Hengstenberg wird Cheftrainer Björn Stübe bei seiner Trainertätigkeit unterstützen.
Peter Hengstenberg wird Cheftrainer Björn Stübe bei seiner Trainertätigkeit unterstützen. © Manuela Schwerte

Bis zum Saisonende wird Björn Stübe, bisher spielender Co-Trainer an Gurols Seite, den Cheftrainer-Posten übernommen. Zumindest sporadisch war auch Stübe bisher noch als Spieler am Ball. Künftig werde er sich aber wohl darauf beschränken, als Trainer auf der Bank zu sitzen, so Stübe. In der Trainingsarbeit soll Peter Hengstenberg, Damentrainer und Spieler der 1. Herrenmannschaft, den neuen Chefcoach unterstützen.

HSG Schwerte/Westhofen pausiert fünf Wochen

Vor seiner ersten Bewährungsprobe steht das neue Trainer-Duo am Samstag (2. März) mit einem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft der DJK SG Bösperde (15 Uhr, FBG-Sporthalle). Bösperde steht mit 10:12-Zählern unmittelbar vor den Schwertern, für die es auch darum geht, mit einem Erfolgserlebnis in eine lange Spielpause zu gehen. Denn die nächste Partie mit HSG-Beteiligung sieht der kuriose Bezirksliga-Spielplan erst in fünf Wochen vor, am 7. April.

Peter Hengstenberg gibt sich kämpferisch

Vier Stunden nach dem Anpfiff der Partie gegen Bösperde unternehmen die Oberliga-Frauen der HSG Schwerte/Westhofen den nächsten Anlauf, endlich mal ein Spiel als Sieger zu beenden. „Trotz der vielen Niederlagen ist die Stimmung nach wie vor gut. Wir geben uns kämpferisch“, sagt Trainer Peter Hengstenberg vor der Partie gegen den Tabellenachten TVE Netphen (Samstag, 19 Uhr, FBG-Sporthalle). Die Gäste aus dem Siegerland haben 16 ihrer 17 Saisonpunkte in eigener Halle geholt, sind also auswärts noch sieglos - da könnte also was gehen für die HSG Schwerte/Westhofen.

Louis Marquis (Mitte) steht mit der HVE Villigst-Ergste vor einer unangenehmen Auswärtsaufgabe bei der SG Ruhrtal.
Louis Marquis (Mitte) steht mit der HVE Villigst-Ergste vor einer unangenehmen Auswärtsaufgabe bei der SG Ruhrtal. © Manuela Schwerte

Ob am Wochenende auch für die HVE Villigst-Ergste in der Männer-Verbandsliga etwas geht, ist nach Meinung von Trainer Tobias Genau im Wesentlichen eine Kopfsache. Die Villigst-Ergster sind am Samstag um 19.30 Uhr in Arnsberg-Oeventrop (In der Oeren) zu Gast.

Dort spielt die SG Ruhrtal, die zwar mit 7:25-Punkten nur Tabellenvorletzter ist, die aber ihre sieben Saisonpunkte in den vergangenen vier Heimspielen (drei Siege, ein Unentschieden) geholt hat. „Es wird harzfrei gespielt, Aber das darf für uns keine Ausrede sein, sondern das müssen wir annehmen“, fordert Trainer Genau. Kapitän Jonas Mag hat zwar nach seiner langwierigen Ellenbogenverletzung das Training wieder aufgenommen, für einen Einsatz reicht es nach Aussage seines Trainers aber voraussichtlich noch nicht.