Team-Check: SG Eintracht Ergste startet runderneuert in die A-Liga

© Manuela Schwerte

Team-Check: SG Eintracht Ergste startet runderneuert in die A-Liga

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Eine zweistellige Zahl an Zu- und Abgängen sowie ein neu verpflichtetes Spielertrainergespann - bei der SG Eintracht Ergste hat sich im Vergleich zur Vorsaison jede Menge getan.

Ergste

, 29.08.2020, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Saisonziel: Einen Platz in der Spitzengruppe der Liga oder gar den Bezirksliga-Aufstieg zu erwarten, wäre angesichts des Umbruchs vermessen.

Das sieht auch Welf-Alexander Wemmer so, einer der beiden Spielertrainer der Eintracht: „Aufgrund der Tatsache, dass wir eine neu zusammengewürfelte Truppe sind, sollte es die Prämisse sein, nichts mit dem Abstieg zu tun zu bekommen. Wir wollen eine solide Saison spielen“, sagt Wemmer.

Und weiter: „Es ist der Wunsch der Vereinsführung, irgendwann mal wieder Bezirksliga zu spielen. Das ist auch mein Wunsch, aber das ist mittelfristig – eher eine Sache von mehreren Jahren.“

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Kommen und Gehen: Rund ein Dutzend Spieler, die in der vergangenen Saison für die Ergster um A-Liga-Punkte spielten, sind gegangen – darunter auch zahlreiche Leistungsträger.

Auf der anderen Seite gibt es aber in etwa genauso viele Neuzugänge, vor allem einige junge Spieler aus dem Iserlohner Raum.

Und auch aus der eigenen Jugend (Torwart Ben Laurenzis sowie Niklas Görtz und Dennis Manske) kommt etwas nach.

Die Vorbereitungsphase: „Mit Hochs und Tiefs“ sind die vergangenen Wochen laut Wemmer verlaufen, was sich auch in den wechselhaften Ergebnissen der Testspiele widerspiegelt – vom 3:0-Sieg gegen den Bezirksligisten Sinopspor Iserlohn bis zum 1:6 gegen den A-Ligisten FC Gevelsberg-Vogelsang.

Insgesamt aber sei eine positive Entwicklung zu erkennen. „Das Potenzial ist da, aber es braucht halt seine Zeit“, sagt Wemmer.

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Die Trainer: Welf-Alexander Wemmer (31) und Gianluca Zocco (25) sind seit ihrer gemeinsamen Zeit beim VfL Schwerte richtig gute Kumpel. Sie fungieren gleichberechtigt als Gespann, wollen sich aber beide nicht auf ihr Traineramt beschränken, sondern auch selbst noch spielen – allerdings möglichst nicht gleichzeitig.

„Unsere Mannschaft ist sehr jung. Gerade deshalb brauchen die Jungs die Unterstützung von außen“, meint der 31-jährige Wemmer, der sich andererseits aber auch noch fit und stark genug fühlt, um der Mannschaft auf dem Platz mit seiner Erfahrung weiterzuhelfen.

Sowohl für Wemmer als auch für Zocco ist die SG Eintracht Ergste die erste Trainerstation.

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Die Prognose: Ganz schwierig. Können die Neuzugänge die gewiss nicht kleinen Lücken einigermaßen füllen, die die zahlreichen Abgänge hinterlassen haben? Und wird die durchaus reizvolle Konstellation mit einem Spielertrainergespann zu einem Erfolgsmodell?

Sollte sich in den kommenden Wochen und Monaten herausstellen, dass sich diese beiden Fragen mit einem Ja beantworten lassen, darf man den Ergstern einen soliden Mittelfeldplatz zutrauen.

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