Zwei Schwerter Stadtmeistertitel in der Halle hat der Geisecker SV in diesem Jahr eingefahren. Zunächst reckte die Altherrenmannschaft der „Kleeblätter“ am 4. Januar den Siegerpokal in die Höhe, knapp eine Woche später triumphierten die C-Junioren. Und gleich dreimal war dieser Titel eine Familiensache. Genauer gesagt: Erst jubelten die Papas, dann die Sohnemänner. Die Rede ist von Florian Grisko und seinem Sohn Bo sowie den Vater-Sohn Gespannen Lucas und Emil Groth sowie Marc und Henry Stratmann.
Machen wir es chronologisch: Dass der Geisecker SV sich im Altherrenturnier durchsetzen würde, damit habe man selbst nicht unbedingt gerechnet, sagt Florian Grisko. „Wir sind mit einer zusammengewürfelten Truppe angetreten - so wie jedes Jahr“, sagt der 42-Jährige. Und trotzdem reichte es zum Stadtmeistertitel, denn auf dem Parkett der Alfred-Berg-Sporthalle waren die Geisecker Routiniers nicht zu stoppen.
Söhne waren die ersten Gratulanten
Auf der Tribüne fieberten drei C-Jugendliche mit ihren Vätern mit, wie sie unisono bestätigen. „Und sie waren die ersten Gratulanten“, berichtet Lucas Groth mit einem Schmunzeln. In der „Keule“ haben die Geisecker Routiniers den Titelgewinn noch gebührend gefeiert, versichert Lucas Groth - Kopfnicken bei Marc Stratmann und Florian Grisko.
Aber von der Wertigkeit her sei der Stadtmeistertitel der C-Junioren bei ihm deutlich höher anzusiedeln, erklärt Lucas Groth. „Mit den Alten Herren zu gewinnen - schön und gut. Aber Stadtmeister mit den Jungs zu werden, ist vom Stellenwert eindeutig höher“, sagt Groth - kein Wunder, ist Groth doch seit der F-Jugend der Trainer der Mannschaft.

„Vor anderthalb Jahren waren wir als D-Jugend auf dem Platz schon mal ganz dicht dran und hatten dann Pech im Endspiel. Aber diesmal haben wir es gewuppt“, erzählt der Trainer nicht ohne Stolz. Dabei vergisst er auch nicht, seine Mitstreiter Claas Gesell, Axel Trapp und Marcel Diel zu erwähnen, mit denen er das Trainerteam der C-Junioren des Geisecker SV bildet.
Und wie sie es gewuppt haben! 7:3 im Halbfinale gegen den TuS Holzen-Sommerberg und 6:2 im Endspiel gegen den SC Berchum/Garenfeld - der C-Junioren-Stadtmeister hat es vor allem in diesen beiden entscheidenden K.o.-Spielen richtig krachen lassen.

„Dabei haben wir eigentlich gedacht, dass es im Endspiel schwierig wird“, sagt Bo Grisko. Denn nach der Roten Karte, die sich Torwart Moritz Matthieu im Halbfinale eingehandelt hatte, musste mit Yanis Cotonogu ein Feldspieler zwischen die Pfosten. Aber dieser machte seine Sache richtig gut und durfte sich nach dem gewonnenen Endspiel am 10. Januar als Matchwinner feiern lassen.
Florian Grisko lag mit Fieber flach
So war es an diesem Freitagabend genau andersherum wie sechs Tage vorher - diesmal waren die Söhne die Hauptakteure, und die Väter fieberten mit - im Falle von Florian Grisko im wahrsten Sinne des Wortes. „Ich lag leider mit Fieber flach“, berichtet er. So konnte er beim ersten Stadtmeistertitel seines Sohnes nicht live in der Halle dabei sein.
Die Freude über zwei Stadtmeistertitel binnen sechs Tagen konnte dies aber kaum trüben. Und auch im Hause Groth und Stratmann wird man die Schwerter Hallenfußball-Stadtmeisterschaften 2025 so schnell nicht vergessen.