Obwohl für die SG Eintracht Ergste am kommenden Sonntag (10. Dezember) noch die letzte Liga-Partie des Fußballjahres 2023 ansteht, plant ihr Sportlicher Leiter Andreas Schang längst für die Zeit danach.
Denn völlig unabhängig davon, ob die Eintracht (aktuell 32 Punkte) als Spitzenreiter der Kreisliga B in die Winterpause geht, oder sich die zweite Mannschaft des FC Iserlohn (31 Punkte) den ersten Platz schnappt – Verstärkung für Ergste soll definitiv kommen.
Schang hat klares Spielerprofil vor Augen
Konkrete Namen möchte Schang nicht nennen. Aber dafür lässt er durchsickern: „Wir haben Kontakt mit mehreren Spielern“. Und kündigt außerdem an, mit dem ein oder anderen Neuzugang „ein Ausrufezeichen“ setzen zu wollen.
Das klingt erstmal vielversprechend. Aber welche Qualitäten muss ein Fußballer denn überhaupt mitbringen, um dem ohnehin schon gut aufgestellten Aufstiegsaspiranten weiterhelfen zu können?
„Unser Kader zeichnet sich durch Vielseitigkeit und Flexibilität aus. Die meisten Spieler können auf unterschiedlichen Positionen spielen, das sollte auch bei potenziellen Neuverpflichtungen möglichst der Fall sein“, beschreibt der Sportliche Leiter das Anforderungsprofil.
Insbesondere „im vorderen Bereich“, also der Offensive, möchte Schang das junge Team breiter aufstellen. In der Hinrunde hatten die Ergster immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, „die wir bis dato gut kompensiert haben“, blind darauf verlassen, dass das in der Rückrunde erneut reibungslos funktioniert, will man sich jedoch nicht.
Ähnlich schätzt auch SG-Coach Christian Tarrach die Lage ein: „Es steigt nicht die Mannschaft mit den besten Einzelspielern auf, sondern die mit dem breitesten Kader und wenigsten Ausfällen“, erklärt der Trainer.
Spieler müssen zu Eintracht Ergste passen
Trotzdem herrscht laut Tarrach keine Not auf dem Markt. Neben den sportlichen Anforderung müssten letztlich weitere Punkte im Gesamtpacket passen.
Die Pforten der SG Eintracht Ergste ständen theoretisch jedem offen, „der unsere Ansprüche und Ziele, aber auch die Gemeinschaft und das Umfeld schätzen und teilen kann“ kündigt Andreas Schang an, der im Winter kein großes Geld in die Hand nehmen wird.
Eventuell sei das auch gar nicht nötig: „Wir sind als Verein attraktiv, das spüren wir in der Resonanz der letzten Monate“. Das zeige sich seiner Meinung nach beispielsweise in der hervorragend aufgestellten Jugendarbeit.
Ferner hält Schang das insgesamt „positive Umfeld“ rund um den Klub für einen wichtigen Faktor, um potentielle Neuverpflichtungen für die Eintracht gewinnen zu können. Geplant ist übrigens nicht nur Verstärkungen für Ergstes Erste, sondern auch für die zweite Mannschaft, in der Liga aktuell immerhin vier Punkte hinter dem FC Iserlohn II auf dem dritten Platz.

Welche Neuzugänge für Ergste I und II bereits feststehen, wer sich hinter dem angekündigten „Ausrufezeichen“ verbirgt und ob tatsächlich noch mehr Spieler dazustoßen, werden die kommenden spielfreien Wochen zeigen – vorher wartet schließlich noch das Top-Duell mit den Iserlohnern.