Sieben Tore fielen im Derby zwischen dem ETuS/DJK Schwerte und dem Geisecker SV. © Foto: Manuela Schwerte
Fußball-Bezirksliga
Schlüsselszene kurz vor der Pause: Sieben Tore im Derby zwischen Geisecke und dem ETuS
Das Bezirksliga-Derby zwischen dem Geisecker SV und dem ETuS/DJK Schwerte fand einen klaren Sieger. Die Schlüsselszene ereignete sich kurz vor der Pause. Die Trainer waren sich nach Spielschluss uneinig.
Sieben Tore sahen die Zuschauer am Geisecker Buschkampweg zwischen dem Geisecker SV und dem ETuS/DJK Schwerte. Das Derby fand einen klaren Sieger. Eine Mannschaft beendete das Lokalduell nicht zu elft.
Mit 5:2 setzte sich das favorisierte Geisecke schlussendlich durch. Als Tabellensiebter erledigten die Hausherren also ihre Pflicht gegen den als 14. auf einem Abstiegsplatz positionierten ETuS/DJK.
Geisecke hätte kaum besser ins Spiel starten können. Der für den verletzten Lukas Hedtheyer ins Tor gerückte Pascal Müller, der normalerweise in der ETuS-Reserve spielt, sah zwei Mal nicht gut aus.
Geisecker SV erwischt Blitzstart gegen den ETuS/DJK Schwerte
Erst erwischte ihn Maximilian Wolff mit einem schnell ausgeführten Freistoß aus rund 35 Metern auf dem falschen Fuß. Wolff haute den Ball aufs Tor, der auf dem rutschigen Boden immer schneller wurde. Müller war am rechten Pfosten zu spät - 1:0 (10.).
Vier Minuten später war es Patrick Pietrzinski, der Müller alt aussehen ließ. Von der linken Außenbahn schlug er den Ball aus ähnlicher Distanz wie Wolff aufs Tor. Die Kugel senkte sich zwischen Müller und Latte ins Netz.
Pascal Müller hatte in der ersten Halbzeit einen schweren Stand. © Foto: Manuela Schwerte
„Gerade nach den beiden Gegentoren kommen wir gut zurück. Wir machen das verdiente 2:1“, erkannte ETuS-Trainer André Haberschuss dann aber richtig. Seine Elf fand ins Spiel und verkürzte nach einem schönen Angriff über die linke Seite auf 2:1. Am langen Pfosten schob Kadir Günaydin ein (32.).
Gut zehn Minuten vor der Halbzeit dann die Szene, die Geiseckes Coach Thomas Wotzlawski als „Schlüsselsituation“ bezeichnete. GSV-Schlussmann Sebastian Beutler stürmte bei einem Steilpass aus dem Kasten und traf vermeintlich einen Schwerter Angreifer.
Haberschuss sah dem ETuS einen Elfmeter verwehrt:„95 Prozent der Leute, die auf dem Sportplatz waren, sehen, dass das hier Foulelfmeter ist.“ Wotzlawski drückte es diplomatischer aus: „Ist es ein Elfmeter, haben wir Glück. Dann geht der Torwart vom Feld und es gibt gegebenenfalls das 2:2.“ Vom Schiedsrichter gab es jedenfalls nur den Pausenpfiff.
Geisecke kam deutlich besser aus der Pause. Die Hausherren bespielten die sich bietenden Räume im Umschaltspiel nun besser, vor allem Kapitän Julian Hüser traf viele richtige Entscheidungen. Die Spielkontrolle wanderte so wieder auf die Seite der Geisecker.
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Die belohnten sich schnell. Nach einem kapitalen Ballverlust von Marcel Neumann läuft Hüser alleine auf Müller zu und verwandelte souverän zum 3:1 (53.). Aber wieder berappelten sich die Gäste aus Schwerte-Ost.
Nach einer Ecke partierte Beutler zwei Mal glänzend, ehe wieder Günaydin aus dem Gewühl aus 2:3 aus ETuS-Sicht verkürzte (68.). Es sollte allerdings das letzte Auflehnen gegen die drohende Derby-Niederlage bleiben.
Nach 71 Minuten brachte Semih Aktas Hüser im Strafraum zu Fall. Es gab den Elfmeter für Geisecke. Weil Aktas damit aber überhaupt nicht einverstanden war, meckerte er solange beim Unparteiischen Sandro Plenker, bis ihn dieser es verwarnte und schließlich vom Platz stelle – es war der Derby-Knockout für den ETuS.
Den fälligen Strafstoß parierte der inzwischen akklimatisierte Müller sogar. Doch schon die darauffolgende Ecke nutzte Hüser im Strafraum zum 4:2. Jetzt war die Entscheidung gefallen. Der eingewechselte Mert Yildrim stellte noch auf 5:2.
ETuS-Trainer André Haberschuss sah seine Elf zumindest auf Augenhöhe mit Geisecke. © Foto: Manuela Schwerte
„Ich kann der Mannschaft von der Einstellung her keinen Vorwurf machen“, sagte Haberschuss nach Abpfiff. Er und Wotzlawski unterschieden sich in ihrer Sichtweise der Begegnung deutlich.
„Wir waren mit Sicherheit nicht die schlechtere Mannschaft. Man muss es mal ganz klar auf den Punkt bringen: Die schießen fünf Mal aufs Tor und schießen fünf Tore“, so der Trainer der Gäste. Wotzlawski meinte dagegen: „Zu den fünf erzielten Toren dürfen wir mit Sicherheit zwei bis drei weitere erzielen. Es war ein verdienter Derbysieg – ohne wenn und aber.“
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