Gerade mal ein halbes Jahr ist es her, dass Kai Langenbruch beim Bezirksligisten SC Berchum/Garenfeld den Posten des Sportlichen Leiters übernahm. Nach gemeinsamer Vorbereitung und Hinrunde steht jetzt fest: Die Zusammenarbeit zwischen Langenbruch und dem Verein wird mit dem Jahreswechsel frühzeitig enden.
Laut Thomas Krah gehen beide Parteien im Guten auseinander: „Das ist besser für alle Beteiligten“, erklärt der Vereinsvorsitzende, der mit seinem (Ex-)Sportlichen Leiter ein ehrliches Gespräch über dessen Rolle geführt hat.
Weil Langenbruch beruflich und privat in den letzten Monaten stark eingebunden war, konnte er den Tätigkeiten für den Verein nur bedingt nachkommen. „Das hat leider nie richtig gepasst“, blickt Krah zurück. Dafür hatte man in Garenfeld natürlich Verständnis, doch weil sich „das auf absehbare Zeit wohl nicht ändern wird“, hätten „wir uns in die Augen geguckt“ und beidseitig beschlossen, das Kapitel zu beenden.
Vorsitzender und Team-Manager übernehmen
Nach dem Trainerwechsel von Fabian Kampmann zu Yagmur Akyol geht das Stühlerücken beim SC Berchum/Garenfeld also weiter. In diesem Fall soll die Suche nach einem Nachfolger jedoch ganz in Ruhe angegangen werden.
Krah kündigt an: „Die Gespräche mit Trainerteam und Spielern werden in den kommenden Wochen erstmal Sebastian Schulte und ich übernehmen“. Schulte ist seit Jahren Team-Manager und übernahm in der Vergangenheit bereits häufiger die Funktionen des Sportlichen Leiters – wenn auch nur interimsweise.
Den anstehenden Aufgaben in der Winterpause widmen sich zwar die zwei, bis zum Sommer soll aber spätestens ein neuer Mann gefunden werden. Auch deshalb, weil der aktuelle Tabellenzehnte nach der Saison einen Umbruch plant.
SC Berchum/Garenfeld mit guter Jugendarbeit
Denn die heutige A-Jugend, die als B- und C-Junioren jeweils den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte, könnte auch in dieser Altersklasse dafür sorgen, dass die Garenfelder überkreislich spielen. Das möchte Thomas Krah entsprechend belohnen.
„Die Spieler sollen so gut wie möglich in den Kader der ersten Mannschaft integriert werden“. Der ein oder andere würde den Verein beispielsweise aufgrund seines Studiums verlassen, doch dessen Vorsitzender möchte jedem „eine Perspektive zeigen“. Langfristig sei es Krahls Plan, mit der erfolgreichen A-Junioren-Truppe weiterzumachen und auf „junge Leute aus den eigenen Reihen“ zu setzen.