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Saisonunterbrechung oder gar Abbruch als Schwarzmalerei? Schön wär‘s
Kommentar
Drehen wir die Zeit sieben Monate zurück. „Nichts geht mehr“ hieß es Mitte März. Droht jetzt eine Wiederholung des Szenarios von damals? Es ist zu befürchten, meint der Autor.
In den Tagen davor hatte ein Verband nach dem anderen den Spielbetrieb der jeweiligen Sportart ausgesetzt – das Corona-Virus hatte das lokale Sportgeschehen in Windeseile lahmgelegt.
Es passt einfach nicht zusammen
Droht nun eine Wiederholung dieses Szenarios? Dass die Infektionszahlen weiter steigen, ist nicht von der Hand zu weisen.
Und es passt einfach nicht zusammen, dass wir einerseits von höchster Stelle dazu aufgefordert werden, Kontakte zu minimieren und dass sich auf der anderen Seite Mannschaften im Wettkampf messen.
Argument für das Fortführen des Saison
Andererseits soll das Infektionsrisiko gerade unter freiem Himmel doch gar nicht allzu groß sein – ein Argument für das Fortführen der Saison, zumindest im Fußball.
Und die mit großem Aufwand erstellten Hygienekonzepte scheinen doch auch bei den Hallensportlern zu funktionieren – ein Argument, dass auch Hand-, Volley- und Basketballer und andere Teamsportler nicht vor dem Virus kapitulieren müssen.
Im Angesicht weiter steigender Zahlen
Zu befürchten ist aber, dass es anders kommt. Dass im Angesicht weiter steigender Zahlen Saisonunterbrechungen oder gar -abbrüche bevorstehen. Ist das zu sehr schwarzgemalt? Vielleicht behalten die Sportsfreunde, die dieser Auffassung sind, ja am Ende dann doch Recht. Schön wärs’s.
Als Schwerter Sportredakteur seit 2000 auf den Sportplätzen und in den Hallen unterwegs – nach dem Motto: Immer sportlich bleiben!
