Rabenschwarzer Tag für den Schwerter Fußball Abstiegskampf, wohin man auch schaut

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Unerfreuliche Ergebnisse, wohin man nur schaut - der 10. Spieltag der Saison 2023/24 am vergangenen Sonntag (15. Oktober) war ein rabenschwarzer Tag für die Schwerter Fußballszene. Man muss schon runtergehen bis in die Kreisliga B, um auf der Suche nach einem Sieg einer heimischen Mannschaft fündig zu werden. In den Spielklassen darüber, von der Landesliga bis zur Kreisliga A, stehen dagegen zwei magere 2:2-Unentschieden sowie fünf Niederlagen zu Buche - Schwerter Fußball-Tristesse in ausgeprägter Form.

VfB Westhofen und Geisecker SV auswärtsschwach

Nun ist eine solch dürftige Spieltagsbilanz in diesem Maß sicherlich die Ausnahme. Doch ein Blick auf die aktuellen Tabellenstände verleiht den Schwerter Fußballteams keineswegs eine bessere Bewertung, das Gegenteil ist der Fall. Denn nach ziemlich genau einem Drittel der Spielzeit stehen drei heimische Mannschaften auf einem Abstiegsplatz und zwei weitere nur knapp über dem roten Bereich der Tabelle - alles Andere als eine erfreuliche Bestandsaufnahme.

Im Einzelnen: Die 0:3-Heimpleite gegen Hordel war für den VfB Westhofen die vierte Niederlage am Stück. Bei vier Punkten Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz droht der personell gebeutelte Landesliga-Aufsteiger schon den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu verlieren - vor allem, wenn er nicht langsam auch mal auswärts punktet. Denn auf fremden Plätzen steht eine Null auf der Habenseite des VfB - genauso wie beim Geisecker SV, dessen 1:3 in Eichlinghofen die fünfte Niederlage im fünften Auswärtsspiel der Saison in der Bezirksliga 8 war. Aber immerhin stehen die „Kleeblätter“ momentan noch über dem Strich.

Holzpfosten-Torwart Lennart Brand steht mit seinem Team auf dem letzten Platz der Kreisliga A
Holzpfosten-Torwart Lennart Brand steht mit seinem Team auf dem letzten Platz der Kreisliga A © Manuela Schwerte

Gleiches gilt für den VfL Schwerte in der Bezirksliga-Parallelstaffel 6. Nach zwei verlorenen Spielen zum Saisonstart hatte der VfL ein Zwischenhoch. Doch nach zuletzt drei Niederlagen in Folge verbietet sich auf dem Schützenhof zurzeit jeder Blick in obere Tabellenregionen, auch wenn das sportliche Potenzial mehr hergibt als puren Abstiegskampf. Gerade mal ein Pünktchen ist der VfL von der Abstiegszone entfernt - in einer Liga, in der immerhin vier Teams am Ende der Saison absteigen.

Für den SC Hennen wird es eng

Aber was soll da erst der VfL-Ligarivale SC Hennen sagen? Vorletzter Tabellenplatz, erst ein Saisonsieg - eine wenig erfreuliche Zwischenbilanz für die „Zebras“. Diese ist zumindest teilweise auch dem Kuriosum geschuldet ist, dass sie wegen der erst verschobenen und nun gerade stattfindenden Kunstrasen-Renovierung des Naturstadions das zweifelhafte Vergnügen hatten, erst zwei Heim- und schon acht Auswärtsspiele ausgetragen zu haben. Aber auch für den SC Hennen gilt: Ohne Erfolgserlebnisse auf fremden Plätzen wird es eng in Sachen Klassenerhalt.

Überhaupt noch keinen Saisonsieg hat Holzpfosten Schwerte 05 in der Kreisliga A eingefahren. Auch wenn es noch ein bisschen früh ist für einen Abgesang: Als Tabellenschlusslicht sind die „Pfosten“ zurzeit wohl der Abstiegskandidat Nummer eins, zumal die letzten Ergebnisse (sieben Niederlagen hintereinander mit 8:28-Toren) keineswegs als Mutmacher taugen.

Was dem Schwerter Fußballfan bleibt, ist die Hoffnung auf bessere Zeiten in den verbleibenden zwei Dritteln der Saison. Andernfalls droht dem heimischen Fußball Ende Mai 2024 ein böses Erwachen - zumindest in den Ligen oberhalb der Kreisliga B.

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