Die Erfahrung des Ex-Profis Lothar Huber, hier beim Dortmunder RN-Talk „19:09“ im Sommer vergangenen Jahres, soll den VfB Westhofen aus der Kreisliga A herausbringen. © David Inderlied

Fußball-Kreisliga A

Promi-Alarm beim VfB Westhofen: Ein Ex-Profi des BVB wird neuer Trainer

Die laufende Saison soll unter der Regie von Christoph Pajdzik noch ganz normal zu Ende gehen. Aber zur neuen Spielzeit bekommt der aktuelle Coach des VfB Westhofen prominente Verstärkung.

Schwerte

, 24.01.2020 / Lesedauer: 3 min

Es ist eine Personalie, mit der der VfB Westhofen ein echtes Ausrufezeichen setzt: Lothar Huber, in den 1970er- und 80er-Jahren Profi beim BVB und in den vergangenen Jahren ein renommierter Amateurtrainer mit Vereinen bis zur Oberliga, übernimmt zur nächsten Saison den Trainerposten beim aktuellen Tabellenneunten der Dortmunder Kreisliga A.

Huber soll gemeinsam mit dem aktuellen Coach Christoph Pajdzik als gleichberechtigtes Trainergespann fungieren.

Eine gehörige Portion Stolz bei der VfB-Führung

Der Westhofener Vereinsführung in Person des Präsidenten Jürgen Rump, seines Stellvertreters Holger Lennartz und des Sportlichen Leiters Leonard Gashi war eine gehörige Portion Stolz anzumerken, als sie mit Hubers Verpflichtung an die Öffentlichkeit gingen.

Die Vereinsführung des VfB Westhofen präsentiert den neuen Trainer (v.li.): Geschäfstführer Marcus Wiesehöfer, Sportlicher Leiter Leonard Gashi, die Trainer Lothar Huber und Christoph Pajdzik und Vereinspräsident Jürgen Rump. © Bernd Paulitschke

„Lothar Huber - das ist mehr als 40 Jahre pure Fußball-Erfahrung. Alle im Verein werden von ihm profitieren“, meint Leonard Gashi. Er bezeichnet Huber als „einen positiv fußball-verrückten Typen“, mit dem es in Westhofen steil nach oben gehen soll.

Zurück auf die Landkarte des Schwerter Fußballs

„Natürlich wird mit Lothar Hubers Verpflichtung eine gewisse Erwartungshaltung kommen, dessen sind wir uns bewusst. Aber dieser Erwartungshaltung stellen wir uns. Unser Ziel ist ganz klar, in die Bezirksliga aufzusteigen - auch wenn man sicherlich nicht planen kann, dass es sofort im ersten Jahr klappt. Aber wir wollen als VfB Westhofen wieder zurück auf die Landkarte des Schwerter Fußballs“, sagt Gashi.

Mit Rump und Lennartz ist er sich einig: Die VfB-Führung peilt an, zumindest mittelfristig eine Führungsrolle in der heimischen Kicker-Szene zu spielen.

„Ich habe schnell gemerkt: Sie wollen mehr“

Aber veranlasst einen Trainer, der bisher ausschließlich in Spielklassen ab Landesliga aufwärts tätig war, in die sportlichen Niederungen der Kreisliga A abzusteigen?

„Wenn es ein Verein wäre, für den nicht mehr als Kreisliga A drin ist, hätte ich gesagt, das mache ich nicht. Aber in den Gesprächen mit den Verantwortlichen habe ich schnell gemerkt: Sie wollen mehr. Wollen wir mal gucken, was wir auf die Beine stellen können“, sagt Huber.

Lothar Huber: „Fußball ist mein Leben“

Dabei hatte Huber doch nach seinem Engagement beim Westfalenligisten Kirchhörder SC, bei dem er im Sommer 2019 aufgehört hat, das Ende seiner Trainerkarriere angekündigt. „Mit 67 muss ich nicht mehr dreimal die Woche plus Spiel am Sonntag auf dem Platz stehen“, hatte Huber vor acht Monaten im Interview mit den Dortmunder Ruhr Nachrichten gesagt.

Nun aber steigt er wieder ein. „Fußball ist mein Leben, auf einmal ist man davon wieder gefangen“, sagt der 68-Jährige.

Hubers Haupt-Tätigkeitsfeld als Trainer war vor seinem Engagement in Kirchhörde die TSG Sprockhövel, bei der er neun Jahre an der Seitenlinie stand und die er von einem Verbandsligisten zu einem gestandenen Oberligisten formte.

Gleichberechtigtes Trainergespann

Ab dem kommenden Sommer dann also VfB Westhofen - an der Seite von Christoph Pajdzik. „Es ist uns ganz wichtig zu betonen, dass die beiden gleichberechtigt arbeiten werden, es gibt keine Abstufung Chef- und Co-Trainer. Christoph freut sich darauf, mit Lothar Huber zusammenzuarbeiten und von seiner immensen Erfahrung zu profitieren“, sagt Präsident Rump.

In der Rolle des interessierten Beobachters

Die laufende Saison, in der der VfB im Niemandsland der A-Liga zu finden ist, soll Pajdzik noch wie gehabt als Trainer zu Ende führen. Das heißt aber nicht, dass Lothar Huber nicht schon präsent sein wird in der GWG-Schwerte-Arena an der Wasserstraße.

„Natürlich werde ich mir ein Bild machen, aber nur in der Rolle eines interessierten Beobachters“, sagt er. Der Trainer-Ära Lothar Huber beim VfB Westhofen beginnt dann erst zur neuen Saison.

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