Premierensieg des SC Hennen Zwei Stadtmeister von 2013 spielen heute für den Endspielgegner

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Ganze 29 Mal hatten andere Vereine die Siegertrophäe in die Höhe gestemmt, aber bei der 30. Auflage der Schwerter Fußball-Stadtmeisterschaft war es so weit: In Ergste ging der Titel zum ersten Mal an den SC Hennen. Der damalige Landesligist bezwang den VfL Schwerte im Endspiel mit 2:1 - mit zwei Spielern in seinen Reihen, die heute für den damaligen Endspielgegner am Ball sind.

Zwei weitere Titel für Berg

Einer von beiden, Lukasz Zorawik, war damals sogar unter den Torschützen. Sein Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 ebnete den Weg zum Turniersieg für die Mannen von Trainer Peter Habermann. Der damals von Benjamin Hartlieb trainierte Bezirksligist VfL Schwerte (mit dem heutigen Co-Trainer Stefan Ladkau im Tor) konnte zwar noch auf 1:2 verkürzen, zu mehr reichte es für die Blau-Weißen aber nicht.

Für den anderen Ex-Hennener und heutigen VfLer war es damals der erste Stadtmeistertitel. Darauf angesprochen, gibt Nils Berg aber ganz offen zu, dass ihm nicht mehr allzu viele Details des damaligen Endspiels präsent sind. Lebendiger ist Bergs Erinnerung an die zwei Stadtmeistertitel, die er danach noch einheimste: 2016 durch einen 5:0-Endspielsieg gegen die SG Eintracht Ergste in Garenfeld und 2019 nach seinem Wechsel zum VfL Schwerte gleich im ersten Jahr im Trikots des neuen Klubs im Elfmeterschießen gegen den Geisecker SV in Westhofen.

Für Nils Berg (3.v.r.) ist die Stadtmeisterschaft das Highlight der Saisonvorbereitung.
Für Nils Berg (3.v.r.) ist die Stadtmeisterschaft das Highlight der Saisonvorbereitung. © Bernd Paulitschke

Mit Vorfreude blickt Nils Berg nun der Neuauflage der Titelkämpfe in Garenfeld entgegen. „Die Stadtmeisterschaft ist auf jeden Fall ein Highlight der Saisonvorbereitung“, sagt Nils Berg. Das gelte in diesem Jahr in besonderem Maße, weil es in der abgelaufenen Spielzeit kaum Lokalduelle gegeben habe, erklärt der 30-Jährige - und Derbys stehen wohl bei fast allen heimischen Kickern hoch im Kurs.

Gemeinsam mit Oliver Draxler

Besonders freut sich Nils Berg auf das Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Verein, zu dem es am Samstag (29. Juli) im Rahmen der Vorrundengruppe A kommt. „Klar - darauf freue ich mich besonders“, sagt der Innenverteidiger, der vor seinem Wechsel zum Schützenhof sieben Jahre für die „Zebras“ gespielt hat - unter anderem zusammen mit dem neuen Hennener Trainer Oliver Draxler. Zudem wohnt Nils Berg auch in Hennen.

So hätte er ganz sicher nichts dagegen, wenn es am 5. August im Endspiel 2023 zu einer Neuauflage des Finales aus dem Jahr 2013 kommt - mit dem feinen Unterschied, dass Nils Berg diesmal mit dem VfL Schwerte jubeln möchte. Und nicht mit dem SC Hennen wie vor zehn Jahren.

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