„Poldi“ führt die Torschützenliste an TuS Holzen-Sommerberg auf dem Weg zum Titel

„Poldi“ führt die Torschützenliste an: TuS Holzen-Sommerberg auf dem Weg zum Titel
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Dustin Pfeiffer ist aktuell der Mann der Stunde beim TuS Holzen-Sommerberg. Mit beeindruckenden 17 Toren hat er großen Anteil daran, dass sein Team souverän an der Tabellenspitze der Kreisliga A Dortmund steht. Der 24-Jährige führt nicht nur die Torschützenliste an, sondern zeigt auch eindrucksvoll, warum er in seiner Mannschaft eine zentrale Rolle spielt.

Pfeiffer ist ein echtes Eigengewächs des Vereins. „Ich habe mit vier Jahren hier angefangen zu kicken“, erinnert er sich. Nur für ein Jahr zog es ihn in der C-Jugend zum VfL Schwerte, um in der Bezirksliga zu spielen. „Aber meine Heimat war immer Holzen. Ich wollte schnell zurück – hier fühle ich mich einfach am wohlsten.“

Dustin Pfeiffer hätte in die Landesliga gehen können

Nach einer beeindruckenden A-Jugend-Saison mit 50 Toren klopften auch höherklassige Vereine aus der Landesliga bei ihm an. Doch Pfeiffer blieb standhaft: „Holzen ist mein Verein, meine Heimat. Hier fühle ich mich wohl – da war für mich klar, dass ich nicht wechseln möchte.“

Als der bisherige Top-Stürmer Florian Kaiser mit einem Kreuzbandriss ausfiel, hätte das ein schwerer Schlag für Holzen sein können. Doch Trainer Arne Werner hatte eine Lösung parat: Pfeiffer rückte in die Sturmspitze. „Eigentlich bin ich ja auf dem Flügel zu Hause, aber Florian hat mir unglaublich geholfen, mich an die neue Rolle zu gewöhnen“, sagt Pfeiffer dankbar. „Trotz seiner Verletzung ist er immer da und unterstützt mich und das Team, wo er nur kann.“ Kaiser übernimmt mittlerweile sogar eine kleine Trainerrolle und hilft von der Seitenlinie aus.

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Sportlicher Advent: Bis zum 24. Dezember öffnen wir jeden Tag ein Türchen, hinter dem sich ein Schwerter Fußballer mit der passenden Rückennummer präsentiert.

Seine Rückennummer trägt er mit Stolz, und sie passt perfekt zu seinem Spitznamen: „Poldi“. „Bei uns hat jeder in der Mannschaft einen Spitznamen, und meiner ist Poldi. Lukas Podolski hat in seinen guten Jahren in der Nationalmannschaft auch die 20 getragen, und durch den Spitznamen habe ich mich dann passend für die Nummer 20 entschieden“, schmunzelt Pfeiffer.

Mit 17 Toren in 15 Spielen erlebt Pfeiffer derzeit seine beste Saison. „Normalerweise komme ich auf 20 Tore in einer guten Saison“, erklärt der 24-Jährige. „Aber dieses Jahr will ich mindestens 25 schaffen – und vielleicht geht ja noch mehr.“ Auch mit dem Teamerfolg ist er mehr als zufrieden: „Wir haben wirklich sehr viel Spaß hier. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, das ist bisher die beste Saison, die wir als Team gespielt haben.“ Mit 39 Punkten aus fünfzehn Spielen ist diese Aussage des Stürmers wenig verwunderlich.

Adventskalender-Türchen Nummer 20
Wir öffnen das Türchen Nummer 20. © Martin Klose

Zwei Spiele aus der Hinrunde bleiben Pfeiffer besonders im Kopf. Beim 6:0-Erfolg gegen den Hörder SC zeigte das Team unglaubliche Effizienz. „Bei gefühlten 40 Grad haben wir aus sieben Chancen sechs Tore gemacht – das war brutal“, erinnert er sich. Noch persönlicher war das 5:0 gegen die Dortmunder Löwen: „Da lief einfach alles für mich. Drei Tore habe ich selbst gemacht, die anderen beiden vorbereitet – das war schon ein besonderer Tag.“

Das Saisonziel sei intern klar besprochen, betont Pfeiffer. Ein Entscheidungsspiel der beiden A-Liga-Vizemeister möchte man in Holzen diesmal unter allen Umständen vermeiden - die letzten beiden Spielzeiten, in denen der Aufstieg knapp verpasst wurde, haben deutliche Spuren hinterlassen. „Dieses Jahr wollen wir es endlich packen. Alles andere wäre eine Enttäuschung“, erklärt der Torjäger entschlossen.