Neuzugang mit höherklassiger Erfahrung Eintracht Ergste II hat Saison noch nicht abgehakt

Neuzugang mit höherklassiger Erfahrung : Eintracht Ergste II hat Saison noch nicht abgehakt
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30 Punkte aus 17 Spielen und Tabellenplatz fünf der Iserlohner Kreisliga B - das ist die Zwischenbilanz der zweiten Mannschaft der SG Eintracht Ergste zur Winterpause - eine Bilanz, mit der die Ergster Verantwortlichen nicht so richtig zufrieden sind. Auch Trainer Dennys Ulbrich nicht. „Die Tabelle spiegelt nicht das wider, was in der Mannschaft steckt“, meint der Ergster Coach.

Ulbrich ist aber zuversichtlich, dass seine Mannschaft im neuen Jahr noch auf Klettertour gehen will. „Die Messe ist noch nicht gelesen“, gibt sich Ulbrich kämpferisch - der Coach hat die Saison ganz sicher noch nicht abgehakt, auch wenn der Rückstand zum Tabellenzweiten, ETuS Schwerte-Ost, immerhin 13 Punkte beträgt.

Früher in Garenfeld und Geisecke

Den Optimismus für den weiteren Saisonverlauf zieht der Trainer nicht zuletzt aus einer Neuverpflichtung, die er nun präsentieren kann: Mit Tobias Neynaber (35) wechselt ein Spieler zur „Zweiten“ der SG Eintracht, der auch schon höherklassig unterwegs war. Neynaber hatte für den SC Berchum/Garenfeld ein paar Einsätze in der Landesliga, spielte danach für den Geisecker SV um Bezirksliga-Punkte und wechselte vom Buschkampweg im Sommer dieses Jahres zur zweiten Mannschaft des FC Borussia Dröschede in die Kreisliga B.

Tobias Neynaber und Dennys Ulbrich halten ein Ergster Trikot in die Kamera.
Dennys Ulbrich (re.), Trainer der SG Eintracht Ergste II, freut sich über die Verpflichtung des erfahrenen Stürmers Tobias Neynaber. © SG Eintracht Ergste

Die Dröscheder, ein Ligakonkurrent der Ergster „Zweiten“, sollte Neynaber als Spieler und zugleich als Teil des Trainerteams nach vorne bringen - unter anderem an der Seite von Boris Decker (ehemals ETuS/DJK Schwerte). Dieses „Projekt“ ist aber offenbar gescheitert - Dröschede dümpelt auf Platz 13 im unteren Tabellendrittel herum, Neynaber und auch Decker haben bei den Borussen das Handtuch geworfen.

Ulbrich kennt Neynaber aus Geisecker Zeiten

„Es hat leider nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten. Irgendwann standen wir nur noch mit fünf oder sechs Leuten beim Training“, berichtet Neynaber, der sich dazu entschlossen hat, nochmal den Verein zu wechseln, „weil ich immer noch Bock auf Fußball habe.“ Sich der Ergster „Zweiten“ anzuschließen, sei dann eine von mehreren Optionen für ihn gewesen, so Neynaber - der freundschaftliche Kontakt zu Dennys Ulbrich habe letztlich den Ausschlag gegeben.

Die beiden kennen sich aus ihrer gemeinsamen Geisecker Zeit. In der Saison 2023/24 trainierte Ulbrich die zweite Mannschaft der „Kleeblätter“ und stieg mit ihr in die B-Liga auf. Neynaber half damals gelegentlich in der „Zweiten“ aus, um Spielpraxis zu sammeln. „Seitdem haben wir Kontakt, der nie abgerissen ist“, sagt Dennys Ulbrich, der sich auf die Verstärkung der Offensivabteilung seiner Mannschaft freut. „Er wird uns definitiv weiterhelfen - und viele unserer jüngeren Spieler werden von ihm profitieren“, meint Dennys Ulbrich.

Für den Spieler macht der Wechsel zur Eintracht aber auch aus familiären Gründen Sinn. So könne er das Training auf dem Bürenbruch gut damit verbinden, seine kleine Nichte häufiger zu sehen, die nicht viel mehr als einen Steinwurf entfernt vom Ergster Sportplatz wohnt.