Nach Platzverweis bei 0:4-Klatsche gegen Kemminghausen Geisecke-Keeper nimmt die Schuld auf sich

Nach Notbremse bei 0:4-Klatsche gegen Kemminghausen: Geisecke-Keeper nimmt die Schuld auf sich
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Das war eine bittere Pille für den Geisecker SV am vergangenen Sonntag (17. September) zu Gast beim VfL Kemminghausen. Mit 0:4 ging das Team von Trainer Thomas Wotzlawski in Dortmund baden - spielte ab der 42. Spielminute sogar in Unterzahl. Torwart Sebastian Beutler war bereits geschlagen, zog dem Stürmer am Trikot, verhinderte somit eine klare Torchance und sah folgerichtig die Rote Karte.

Jungs im Stich gelassen

„Es ist schwer zu sagen, ob ich es noch mal genau so machen würde. Das geht alles so schnell - und man hat keine Zeit nachzudenken. Lass ich ihn laufen, steht es 3:0 - ob wir dann noch mal zurückkommen, weiß ich nicht", reflektiert Beutler mit etwas Abstand zur Partie. Dennoch ist sich der Keeper den Folgen bewusst.

„Ich hab die Jungs bei diesen Temperaturen mit einem Mann weniger im Stich gelassen. Die Niederlage geht auf mich", so Beutler. Dabei hat der Torwart mit Notbremsen bereits gute Erfahrungen gemacht. „Vor fünf oder sechs Jahren habe ich mal eine Rote Karte für eine Notbremse bekommen. Damals haben wir in Unterzahl gewonnen", erinnert sich der 28-jährige Schlussmann.

Doch passiert ist nun passiert. Beutler wird die kommende Partie beim Tabellenschlusslicht Westfalia Wickede gesperrt sein. Halb so wild, wie der Keeper berichtet. „Da bin ich im Urlaub", verrät er. So wäre der Geisecker Schlussmann ohnehin ausgefallen. Gegen die Dortmunder wird es Ersatzmann Maximilian Nölkenbockhoff richten müssen. Das Spiel ist eine große Chance für den Geisecker SV, denn gegen die Mannschaften aus dem Tabellenkeller gab es die bisherigen sechs Punkte.

„Ich glaube, keiner ist zufrieden mit der Ausbeute bisher. Es wären mehr Siege machbar gewesen. Ich bin aber guter Dinge, dass wir in den nächsten Spielen punkten werden. Aber auch wenn es Mannschaften aus dem Tabellenkeller sind, sind wir gut damit beraten, erst mal auf uns selber zu schauen", ist Sebastian Beutler optimistisch für die kommenden Wochen.