
© Nils Foltynowicz
Nach dem 0:7-Reinfall spricht der Trainer Klartext: „Wir müssen uns entschuldigen“
Fußball-Testspiel
Der SC Hennen war am Sonntag Teil eines Fußball-Benefiztages des BSV Menden - eine gute Sache. In sportlicher Hinsicht allerdings war der Hennener Auftritt ziemlich bescheiden.
Mit seinem Gastspiel beim klassenhöheren BSV Menden war Fußball-Bezirksligist SC Hennen am Sonntag ein Bestandteil des Fußball-Benefiztages, den die Mendener zugunsten der Flut-Geschädigten auf die Beine gestellt hatten. Mit der Resonanz und dem Ablauf dieses Tages, an dem neben besagtem Testspiel im Huckenohlstadion auch die Partien mehrerer Mendener Jugendmannschaften (unter anderem die U15 gegen den BVB) über die Bühne gingen, waren die BSV-Verantwortlichen sehr zufrieden.
Exakt die gegenteilige Stimmungslage herrschte dagegen bei Hennens neuem Trainer Sascha Engelberg vor, denn in sportlicher Hinsicht war der Verlauf der Partie beim Landesligisten aus Hennener Sicht ein Reinfall. Die „Zebras“ kassierten eine deftige Packung und unterlagen mit 0:7 (0:2).
Klassenhöherer Gegner war eine Nummer zu groß
Der Sportliche Leiter, Marvin Horn, hatte schon vor dem Spiel die Befürchtung geäußert, dass sich der klassenhöhere Gegner als eine Nummer zu groß erweisen könnte - auch vor dem Hintergrund, dass - hauptsächlich aus Urlaubsgründen - eine Reihe von Spielern nicht zur Verfügung standen.
Trotzdem fand Trainer Engelberg wenig schmeichelhafte Worte für die Leistung seiner Schützlinge, die den vom Ex-Hennener Kevin Hines trainierten Mendenern in allen Belangen unterlegen waren. „Das war desolat. Wir müssen uns schon bei Kevin entschuldigen, da wäre jede Trainingseinheit besser gewesen“, sprach Engelberg Klartext und analysierte weiter: „Keine Bewegung, kein gar nichts - dann wird es schwierig. Die erste Halbzeit war ein wenig besser, aber insgesamt sind wir kaum in die Zweikämpfe gekommen.“
Zudem hatten die Mendener die eindeutige Lufthoheit. Der Beleg: Allein fünf der sieben Hennener Gegentore fielen durch Kopfbälle des BSV.
Als Schwerter Sportredakteur seit 2000 auf den Sportplätzen und in den Hallen unterwegs – nach dem Motto: Immer sportlich bleiben!

Jörg Krause (Jahrgang 1967) ist seit Mitte der 1990er-Jahre als freier Mitarbeiter in der Schwerter Lokalsportredaktion unterwegs. Vor allem in Sachen Fußball ein wandelndes Lexikon.
