
Mit Ausnahme eines tabellarisch bedeutungslosen Verbandsliga-Spiels mit Beteiligung der HVE Villigst-Ergste am nächsten Freitag (24. Mai) beim Schlusslicht in Schalksmühle ist die Handballsaison 2023/24 Vergangenheit - eine Saison, die aus Sicht der HVE Villigst-Ergste und der HSG Schwerte/Westhofen beileibe nicht zu Begeisterungsstürmen verleitet.
Schon seit Ende März ist die Saison der Frauen-Oberliga zu Ende. Die HSG Schwerte/Westhofen ist abgestiegen, bleibt aber trotzdem Oberligist. Hört sich paradox an, ist aber so. Das hat aber keine sportlichen Gründe, sondern liegt nur daran, dass der Handballverband Westfalen zur Spielzeit 2024/25 die Bezeichnung seiner Ligen ändert. Die bisherige Oberliga wird zur Regionalliga. Was bisher eine Verbandsliga war, heißt künftig Oberliga. Und aus den Landesligen werden Verbandsligen. Landesligen wird es im Handballverband Westfalen ab der Spielzeit 2024/25 nicht mehr geben.
Schwerter Lokalduell in Frauen-Oberliga
Das hat für den heimischen Handball zur Folge, dass es in der nächsten Saison gleich drei Oberligisten gibt. Besagte HSG-Frauen treffen dann unter anderem auf die Damen der HVE Villigst-Ergste, und auch das Männerteam der HVE spielt 2024/25 um Oberliga-Punkte.

Mit ihrem Abschneiden in der ausklingenden Verbandsliga-Saison können die Villigst-Ergster nicht zufrieden sein. Bestenfalls Platz acht wird in der Abschlusstabelle herausspringen, mit einem negativem Punktekonto - etwas mehr hätte es schon sein dürfen für die Mannschaft von Trainer Tobias Genau in ihrer ersten Saison nach dem Oberliga-Abstieg. Aufstiegstrainer Genau verlässt die HVE am Saisonende nach vier Jahren. Mit seinem Nachfolger Dino Tönnies werden die Villigst-Ergster in der Spielzeit 2024/25 wieder höhere Tabellengefilde in Angriff nehmen.
Kaum Erfolgserlebnisse für die HSG
Zurück zum anderen Schwerter Klub: Die HSG Schwerte/Westhofen hatte in der zurückliegenden Saison kaum Erfolgserlebnisse zu feiern. Besagter Abstieg der Frauen stand früh fest. Doch trotz der sportlich frustrierenden Saison sieht es ganz danach aus, als bleibe die Mannschaft im Wesentlichen zusammen, um in der nächsten Saison einen Neuanfang zu starten - gut so.
HSG Schwerte/Westhofen hält freien Fall auf
Das kann man von der ersten Herrenmannschaft der HSG nicht behaupten. Nach zwei Abstiegen in Folge haben die Schwerter zwar mit dem Bezirksliga-Klassenerhalt den freien Fall aufgehalten. Aber was Anfang der Woche an Personalnachrichten aus dem HSG-Lager kam, hörte sich nicht gut an. Die meisten Spieler hören mit dem Handball auf oder wechseln den Verein. Das geht so weit, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch offen ist, ob die HSG den Bezirksliga-Platz überhaupt in Anspruch nehmen wird - keine rosigen Perspektiven für den Männerhandball der HSG Schwerte/Westhofen.