Lokalduell der Sieglosen in Garenfeld Sehnsucht des VfL Schwerte nach dem Erfolgserlebnis

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Ein Erfolgserlebnis soll her - das gilt vor dem Bezirksliga-Lokalduell zwischen dem SC Berchum/Garenfeld und dem VfL Schwerte, das am Sonntag (12. November) um 15 Uhr im Garenfelder Waldstadion (Neuer Mühlenweg, 58099 Hagen) angepfiffen wird, für beide Mannschaften. Die Negativserie von sechs Niederlagen hintereinander haben den VfL Schwerte auf den drittletzten Tabellenplatz abrutschen lassen. Aber auch der SC Berchum/Garenfeld, der als Tabellenachter sieben Punkte mehr auf dem Konto hat als der VfL, wartet schon seit fünf Spielen auf einen Dreier.

Zunächst zum VfL: „Die Trainingswoche war sehr gut - da sieht man nichts vom Tabellenstand. Diese Eindrücke zeigen, dass es bei einem Erfolgserlebnis wieder in die richtige Richtung gehen wird“, sagt der Schwerter Trainer Fadil Salkanovic. Die Mannschaft sei in einem Lernprozess, so der VfL-Coach weiter. Salkanovic: „Es geht darum, wie man mit negativen Situationen auf dem Platz umgehen soll. Nach und nach verstehen die Spieler, dass zum Fußball auch Fehler gehören. Sie müssen es für sich selbst mal akzeptieren. Sie werden dann sehen, dass man sich da rausarbeiten kann, ohne zu verkrampfen“, prophezeit der Trainer der Blau-Weißen.

VfL Schwerte kassiert viele Gegentore

Darüber hinaus fordert Salkanovic: „Wir müssen uns wieder auf eigene Stärken besinnen.“ Die defensive Stabilität war mal eine dieser Stärken des VfL Schwerte. Doch davon war in den vergangenen Wochen nicht viel zu sehen, wie auch ein Blick auf die Statistik belegt: In den letzten fünf Spielen hat der VfL immer drei oder vier Gegentore kassiert.

Der VfL Schwerte würde am Sonntag in Garenfeld gerne zu alter Defensivstärke zurückfinden.
Der VfL Schwerte würde am Sonntag in Garenfeld gerne zu alter Defensivstärke zurückfinden. © Manuela Schwerte

So wird es aus VfL-Sicht wohl maßgeblich darauf ankommen, ob es in Garenfeld gelingen wird, den Laden einigermaßen dicht zu halten - und damit die Lage im Abstiegskampf zu verbessern. Seit vergangenem Sonntag beträgt der Rückstand auf die Nichtabstiegszone der Bezirksliga 6 immerhin schon vier Punkte.

Yagmur Akyol: „Wir spielen gegen den Abstieg“

Da liest sich die Tabelle aus Sicht der Perspektive des SC Berchum/Garenfeld (18 Punkte, Platz acht) deutlich besser. Doch auch beim SC fällt eine Zwischenbilanz nach 13 Spieltagen nicht positiv aus - die eigene Anspruch des Landesliga-Absteigers war ganz sicher nicht, in der Tabelle nach unten gucken zu müssen. Genau dies sei aber jetzt der Fall, meint Trainer Yagmur Akyol. „Wir spielen gegen den Abstieg“, sagt Akyol klipp und klar, „und wenn wir gegen den VfL Schwerte nicht die drei Punkte holen, sieht es richtig mies aus.“

Akyol selbst war am vergangenen Sonntag bei der enttäuschenden 1:3-Heimpleite gegen die Zweitvertretung der SpVg Hagen 11 nicht vor Ort, wird an diesem Sonntag aber wieder an der Seitenlinie stehen - genauso wie Torwart Joshua Sawitzky, der gegen Hagen ebenfalls nicht dabei war, zwischen die Pfosten zurückkehren wird. Außer dem Keeper gibt es nach Akyols Aussage noch weitere Rückkehrer ins Team. „Die Personallage bessert sich“, stellt Akyol fest. Der VfL Schwerte muss weiterhin auf seinen Standard-Spezialisten Kai Hintzke verzichten.

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